Viel Anerkennung für den Fachbereich Psychiatrie in Mosbach
Auch verköstigt wurden die Mitglieder des Bezirksvorstands. (Foto: pm)
Mosbach. (pm) Bei seiner jährlichen Fahrt zu AWO Einrichtungen besuchte der AWO Bezirksvorstand Baden am 20. Juli auch den Fachbereich Psychiatrie der AWO Neckar-Odenwald. Maria Englert, Stellvertretende Leiterin des Fachbereichs, stellte der Gruppe um den Vorstandsvorsitzenden Hansjörg Seeh die Einrichtungen und Leistungen für psychisch erkrankte Menschen vor.
45 Wohnheimplätze in zehn Wohngruppen stehen im Mosbacher Stadtgebiet für Menschen mit einer chronischen psychischen Erkrankung im Rahmen des dezentralen Wohnheims der AWO zur Verfügung. Dieser stationäre Versorgungsbaustein innerhalb des gemeindenahen psychiatrischen Verbunds hilft Menschen nach einer akuten Krankheitsphase, sich in einem unterstützenden Umfeld zu stabilisieren. Daneben bietet die Tagesstätte in der Eisenbahnstraße Beschäftigungsimpulse, Begegnungsmöglichkeiten und Tagesstruktur für Menschen, die wegen ihrer Erkrankung nicht berufstätig sein können.
Maria Englert beschrieb die gute Zusammenarbeit der verschiedenen Berufe und der ambulanten und stationären Einrichtungen der AWO zum Wohl der Klienten. Die Vorstandsmitglieder konnten sich außerdem von den modernen, freundlichen Räumen der Tagesstätte und einer Wohngruppe überzeugen. Gleichzeitig diente der Besuch einem Austausch über die Versorgung psychisch erkrankter Menschen im Neckar-Odenwald-Kreis.
AWO Bezirksvorstandsvorsitzender Hansjörg Seeh dankte dem Team von Geschäftsführer Peter Maurus für die interessante Einführung und den liebevollen Empfang. „Die Versorgung psychisch erkrankter Menschen ist in unserer Leistungsgesellschaft ein völlig verkanntes Problem“, sagte er. „Die Konzeption der AWO Neckar-Odenwald im gemeindepsychiatrischen Verbund füllt eine große Lücke und verdient große Anerkennung – gerade im ländlichen Bereich mit großen Entfernungen zu den psychiatrischen Zentren.“ Der Fachbereich Psychiatrie arbeitet auch eng mit der Außenstelle des Zentrums für Psychiatrie Wiesloch zusammen und wird vom AWO Ortsverein Mosbach regelmäßig mit großzügigen Spenden unterstützt. „Die AWO Neckar-Odenwald mit Peter Maurus, den engagierten Mitarbeitenden und den unterstützenden Ortsvereinen ist einfach ein Glücksfall für die ganze AWO“, resümierte Hansjörg Seeh.
Peter Maurus, Geschäftsführer der AWO Neckar-Odenwald, berichtete dem Bezirksvorstand über Probleme im ländlich geprägten Kreisgebiet, dessen ärztliche Versorgung nicht mehr auf festen Beinen stehe. „Wir sind als Anwalt der armen, alten und kranken Menschen in Zukunft noch mehr gefordert“, erklärte Maurus. Er stellte weitere Projekte der AWO Neckar-Odenwald wie eine neue Senioren-Wohngemeinschaft in Elztal-Dallau in Aussicht. AWO Aufsichtsratsvorsitzende Gabriele Teichmann verabschiedete den Bezirksvorstand mit einem Mosbacher „Lumpenglöckle“ aus Schokolade und künstlerischen Postkarten der Kreativgruppe in der AWO Tagesstätte.
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