Nebenberufliche Dozenten vermitteln Wissen

Hochschuldidaktisches Know-how durch regelmäßige Schulungen

 

Mosbach. (pm) „Ohne unsere rund 1000 nebenberuflichen Dozenten an der DHBW Mosbach wäre das Erfolgsmodell Duale Hochschule Baden-Württemberg nicht möglich! Das über Jahrzehnte entwickelte Zusammenspiel von wissenschaftlicher Theorie und Berufspraxis, insbesondere der Transfer, steht im Zentrum des praxisintegrierenden Studiums“, ist Prof. Dr. Dirk Saller, Rektor der DHBW Mosbach, überzeugt. Die Prorektorin und Leiterin des Ressorts „Qualität der Lehre“, Prof. Dr. Gabi Jeck-Schlottmann, ergänzt: „Exzellenz in der Forschung ist in aller Munde. Wir achten darauf, dass auch die Lehre exzellent ist und fordern dafür den gleichen Stellenwert.“ Um diesem hohen Anspruch gerecht zu werden, werden Dozenten an der DHBW Mosbach regelmäßig hochschuldidaktische Seminare und praxisorientierte Workshops angeboten, in denen Sie ihr Know-how im Umgang mit Studierenden prüfen und verbessern können.

In einem Basisseminar „Lehre“ geht es um grundsätzliche Strategien in der Lehre wie die Vorbereitung, Durchführung und Auswertung einer Lehrveranstaltung. Außerdem werden Grundlagen der Lernpsychologie, Auswahl der richtigen Stoffmenge sowie aktivierende Unterrichtsmethoden betrachtet. Der Transfer auf eigene Unterrichtseinheiten wird einige Monate später in  einem Aufbauseminar besprochen. Dort hat jeder die Möglichkeit, sein didaktisches Design vorzustellen, Methoden zu simulieren und zu diskutieren sowie Erfahrungen aus (kritischen) Lehrsituationen zu reflektieren. Im Aufbauseminar stellt zudem jeder sein nach dem Basisseminar selbst entwickeltes Lehrkonzept vor und diskutiert die Methode mit seinen Kollegen. „Da ich aus der Unternehmenspraxis komme, ist mir der Austausch mit Dozenten in derselben Situation sehr wichtig. Wir geben uns gegenseitig Tipps, wie wir am besten den Studierenden den Stoff vermitteln. Wenn die dann noch durch eine professionelle Schulung unterstützt werden, freue ich mich schon darauf, wieder mit den Studierenden zusammen zu arbeiten. Deren Feedback ist mir dann übrigens genauso wichtig“, zieht Tobias Pfoh eine erste Bilanz vom Didaktik-Seminar.

Martina Richter erweitert und vertieft als externe Referentin regelmäßig die hochschuldidaktischen Kompetenzen der Lehrbeauftragten. Die Seminare finden sowohl in Kooperation mit dem Zentrum für Hochschuldidaktik der DHBW in Heidenheim, als auch als hausinternes Zusatzangebot für Lehrbeauftragte statt. Richter: „Ich möchte die Dozenten darin unterstützen, dass sie nach den Seminaren methodensicher, teamorientiert und zielgerichtet die Problemstellungen aus der beruflichen Praxis durch die konkrete Vermittlung theoretischen Wissens gemeinsam mit den Studierenden lösen können“, beschreibt sie das Ziel des Trainings. Jeder bekommt das „Handbuch ‚Lehre‘ an der Dualen Hochschule“ überreicht, in dem das spezielle Lernziel genau beschrieben wird: „Im dualen Studium sind Prinzipien des Lernens angesprochen, die handlungs-, aufgaben- und projektorientiert sind und bei denen Bildung nicht nur auf das relevante Wissen abzielt, sondern auch auf die dazugehörige Methoden- und Problemlösungskompetenz.“




Aufgrund der engen Verzahnung von Theorie und Praxis an der DHBW Mosbach werden mehr als 50 Prozent der Vorlesungsstunden durch nebenberufliche Dozenten erfüllt. Als wichtige Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis sind sie eine „tragende Säule des dualen Studiums“, sagt Erika Deimling, die die Didaktikseminare am Standort Mosbach organisiert und betreut: „Unser Ressort „Qualität der Lehre“ unterstützt die Lehrbeauftragten in ihrer Lehrtätigkeit durch ein vielfältiges Angebot an Weiterbildungsmaßnahmen im Bereich der Hochschuldidaktik.“ Im ersten Halbjahr dieses Jahres fanden an der DHBW Mosbach zehn hochschuldidaktische Seminare statt. „Die Nachfrage und Teilnahme der Lehrbeauftragten zeigt uns den großen Bedarf und das Interesse, sich zunächst in einem geschützten Rahmen einer kleinen Gruppe von maximal acht Dozenten auszutauschen, vorzustellen und weiterzubilden. Das wird so gut angenommen, dass wir noch zusätzliche Angebote schaffen werden“, so Deimling. Seit Mitte Juli ist das neue, erweiterte hausinterne Schulungsangebot für das zweite Halbjahr 2013 online. Diesmal liegt der Fokus neben den allgemeinen hochschuldidaktischen Grundlagen auf den Themen Visualisierung, Rhetorik und Mediendidaktik.  

Die Resonanz auf das hochschuldidaktische Angebot ist überwältigend: „Mir macht das richtig Spaß“, sagt Pia Sprügel, „ die Studierenden sind hochmotiviert und wollen lernen. Wenn sie merken, dass wir uns dazu die richtige Methode überlegt haben und nicht mit vergilbten Blättern kommen, dann machen sie besonders gut mit.“ Während Karin Schleines, Dozentin in der Fakultät Wirtschaft, Erfahrung ist, „dass ihre Studierenden nicht frontal unterrichtet werden möchten“, ist die Erfahrung von Ralf-Jürgen Albrecht, Dozent in der Fakultät Technik, eine andere: „Meine Studierenden möchten erst alles genau erklärt bekommen, bevor sie sich an die Projekte wagen. Weil es am Anfang um Fakten und Formeln geht, ist frontaler Unterricht ausdrücklich erwünscht.“ Martina Richter kann das bestätigen: „Jeder muss seinen Weg finden und authentisch rüberkommen. Wichtig ist das Gefühl für die Studierenden und die Kompetenz, die richtige Methodik in der jeweiligen Studiensituation anwenden zu können.“

Wer sich für eine Lehrtätigkeit an der DHBW Mosbach interessiert, wird intensiv durch die Studiengangsleiter und die Sekretariate des Fachbereichs sowie das Ressort „Qualität der Lehre“ unterstützt. Weitere Informationen auf der Website http://www.dhbw-mosbach.de/duale-dozenten.

 

Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest
Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest

(Symbolbild – Pixabay) Eberbach/Dielbach. Am Samstag, den 16. November 2024, findet in der Zeit von 8 Uhr bis ca. 15 Uhr, eine revierübergreifende Bewegungsjagd zur Vorbeugung der Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest in den den Revieren Eberbach IV – Lautenbach und Oberdielbach statt. Der Bereich umfasst das Gebiet B 37 von Eberbach nach Lindach, über die Grenze Lindach/Zwingenberg nach Oberdielbach und über die Alte Dielbacher Straße zurück nach Eberbach. Die Bevölkerung, insbesondere Fußgänger, Jogger, Fahrradfahrer und Waldbesitzer/Selbstwerber werden eindringlich gebeten, sich aus Sicherheitsgründen während der Drückjagd nicht in diesen Gebieten aufzuhalten. Die Zufahrtswege sind zumeist mit Absperrhinweisen versehen. Auch der “Neckarsteig”-Wanderweg […] […]

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