„Sekt and the City“

900 Frauen und ein Sparkassendirektor

Sekt in the City

(Foto: Judith Blüthner)

Mosbach. (jbl) „Ein fantastischer Blick von hier oben“, rutschte Sparkassendirektor Gerhard Stock angesichts der 900 erwartungsfrohen Frauenantlitze in die er am Mittwochabend blickte heraus. Die Veranstaltung „Frauen und Finanzen“ war schon im Vorfeld ein voller Erfolg gewesen, die Alte Mälzerei bis auf den letzten Platz belegt. Zum siebten Mal lud die Sparkasse Neckartal Odenwald ausschließlich Frauen zu einem informativen und unterhaltsamen Abend zugleich ein.

Das verflixte siebte Jahr, die magische Zahl Sieben, das Jahr in dem die meisten Ehen geschieden werden, aber auch ein Jahr der Neuanfänge?  Da passten die fünf Frauen Anne Killat, Meike Gottschalk, Annie Heger, Vanessa Maurischat und Helena Marion Scholz prima ins Programm.

Auch „Wohn-Riester soll endlich flexibler werden“, zumindest laut Gesetzgeber. Den Informativen Teil des Abends hatte Diplom-Finanzwirtin und Steuerberaterin Anne Killat übernommen. Sie versuchte in einem kurzgehaltenen und dennoch  anschaulichen Vortrag das Thema Eigenheimrente gestern und heute zu behandeln. Killat stellte die erweiterten Fördermöglichkeiten vor, kam am Ende zu dem Schluss, eine Immobilie ist sinnvoll, allerdings sollte man sich zunächst einer vernünftigen Beratung unterziehen.




Lautlos folgte der Übergang an die Bar von Annie (Annie Heger, Tänzerin, Sängerin, Schauspielerin und Moderatorin), hier stehen sie, eigentlich drei Frauen, die sich im Selbstmitleid suhlen, die irgendwann den Anschluss an ihr eigenes Leben verloren haben. „Nessa“, Songschreiberin für Werbetexte, setzt sich erstmal an den Flügel, schon wieder mal Liebeskummer, „hüpfende Möhrchen und tanzende Erbsen, das soll ihr Durchbruch sein?“

Meike das „Agneta-Double“, die immer noch von ihrem einstigen Ruhm als Verkörperung des „Rote-Backen-Saftes“ zehrt, träumt von der Rolle ihres Lebens, und dann ist da noch Lena. Lena die immer witzig ist, immer einen flotten Spruch auf den Lippen hat und ihrem langweiligen Leben als Telefonberaterin für Sexspielzeug den Kick gibt. Alle haben sich in ihrem Leben eingerichtet, verdeckt und Sehnsüchte verdrängt. Das regelmäßige Montagstreffen bei Annie zum Sekt, ein Highlight.

 Doch: „Heute Nacht wird mit uns was geschehen“, wissen sie. Aber zunächst ist Selbstmitleid angesagt, bis Annie der Kragen platzt. Lange genug musste sie sich das alles mitanhören, jetzt soll Schluss sein: „Legt endlich los! Ihr habt doch alles!“  Aufhören zu jammern sollen sie. Die drei sind kurz baff, aber Annie scheint Recht zu haben. Der regelmäßige Liebeskummer ist doch gar nicht so schlecht, meint Nessa, schließlich braucht sie tiefe Gefühle zum kreativ werden.  Jede hat ihre ganz eigenen Probleme aber im Grunde wollen sie doch alle nur das Eine, Erfolg und geliebt werden: „Was wäre das Leben ohne Träume?“

Den Frauen im Saal schien es gefallen zu haben, man (n), bzw. Frau, hatte mitgelacht und mitgeweint, mitgefiebert und am Ende auch den eigenen Traum geträumt. In gelöster Stimmung freuten sich die Gäste auf das Gespräch unter Freundinnen bei einem Glas Sekt und Häppchen im Anschluss. Das Konzept der Sparkasse war wieder einmal aufgegangen, das Duett Frauen und Finanzen funktioniert.

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