(Foto: privat)
Binau. (rt) Auch 68 Jahre nach dem 2. Weltkrieg wird das Andenken an die vielen Gefallenen in ganz Deutschland würdig in Ehren gehalten. So finden im Neckar-Odenwald-Kreis fast in allen Orten rund um die Kriegerdenkmäler Gedenkfeiern statt. Man erinnert dabei nicht nur an die Gefallenen aller am Krieg beteiligten Nationen, sondern auch an die Opfer von Willkür und Gewalt, an solche, die wegen ihres Glaubens, ihrer Religion oder ihrer willkürlich einer anderen Rasse zugeteilten und verfolgten Mitbürgerinnen und Mitbürger, sowie an die durch Vertreibung, Gefangenschaft, Bombenterror und Intoleranz Verstorbenen.
Wie andernorts wurde auch in Binau eine entsprechende Gedenkstunde abgehalten. Bürgermeister Peter Keller, der zunächst die anwesenden Gemeinderäte und Mitbürger willkommen hieß, hielt die Gedenkrede hielt. Er erinnerte daran, dass man den Frieden auch zu schätzen lernen und erhalten müsse, weil Frieden durchaus nicht selbstverständlich sei. Überall auf der Welt fänden auch heute noch Kriegshandlungen und Terrorakte statt. Es sei Aufgabe der freien Welkt dafür Sorge zu tragen, dass Krieg, Mord und Totschlag der „Feind“ von heute sei, den es zu bekämpfen gelte. Pfarrer i.R. Hansjürgen Rosewich mahnte in Gebetsform mehr Rücksichtnahme und Nächstenliebe an.
Den musikalischen Rahmen hatten der gemischte Chor aus Gesangverein und Kirchenchor und der Evangelische Posaunenchor übernommen. Wie auf vielen Gedenkfeiern am Volkstrauertag üblich hielten zwei Bundeswehrangehörige, der aktive Soldat Marcel Hübsch und der Reservist Norbert Ehrmann, beide aus Binau, die Mahn- und Ehrenwache. Bürgermeister Peter Keller legte zu den Klängen vom „guten Kameraden“ einen Gedenkkranz nieder, während die Vereinsfahne des Gesangvereins von Achim Schultis vor dem Ehrenmal gesenkt wurde. Mit der Nationalhymne schloss die Gedenkfeier ab.