
„Auch nach 20 Jahren als Vorsitzender noch immer motiviert“
Neckar-Odenwald-Kreis. (pm) Zu ihrer konstituierenden Sitzung traf sich die CDU-Kreistagsfraktion erstmals nach der Kreistagswahl. Dabei wurde der engere Fraktionsvorstand gewählt und die weitere Arbeit besprochen.
Neu in der 20-köpfigen Fraktion, die als stärkste Kreistagsfraktion wieder bestätigt wurde, sind die Bürgermeister Markus Haas (Waldbrunn) und Adalbert Hauck (Höpfingen) sowie der frühere Mosbacher OB und Kreisrat Gerhard Lauth. Mit dem Wahlergebnis ist man zufrieden, auch wenn man auf Grund des geänderten Auszählverfahrens einen Sitz verlor.
Dass die Grünen als Bevorteilter dieses Rechenverfahrens dies anders sehen wollen, sei verständlich. Aber es sei eine Tatsache, dass auf der Basis von fünf Mandaten und 34.000 Stimmen der Grünen 9.000 CDU-Stimmen nicht durch ein Mandat vertreten sind. Und wenn der Grünen-Pressesprecher meint, dass „höhere Streuungen auf Wahlkreisebene unvermeidlich sind“, mache er sich zu einfach. Man müsse dies auch den Wählern im Wahlkreis II (Buchen) erklären können.
Für die Wahl zum Fraktionsvorsitzenden stellte sich der bisherige Vorsitzende Karl Heinz Neser auf allgemeinen Wunsch wieder zur Verfügung. „Auch nach 20 Jahren Fraktionsvorsitz bin ich noch immer motiviert und macht mir die Kreistagsarbeit Spaß“, so Neser, der seit Gründung des Landkreises 1973 ununterbrochen dem Kreistag angehört.
Aus Anlass der 20-jährigen Vorsitzendentätigkeit wird ihm die Fraktion am 09. Juli einen Empfang geben; dazu sind auch alte Mitstreiter eingeladen. Ebenso einstimmig wurden als stellvertretender Fraktionsvorsitzende Bürgermeister Roland Burger (Buchen), OB Michael Jann (Mosbach), Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger (Mudau) und MdEP Dr. Thomas Ulmer gewählt.
Abschließend informierte Regionalrat Dr. Rippberger über die vom Verband Region Rhein-Neckar beschlossene Offenlage des Teilregionalplans Windenergie, der Vorranggebiete aus regionaler Sicht ausweist. Leider sei er „alles andere als einheitlich“, weil die drei Bundesländer unterschiedliche Meinungen vertreten.
In den nächsten zehn Wochen können Betroffene dazu Stellung nehmen; die Planungen können auch über die Internetseite der Metropolregion www.verband-region-rhein-neckar.de eingesehen werden.