CDU-Landesvorstand berät EEG-Novelle
Stuttgart. (pm)Die parlamentarischen Beratungen zur Novelle des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) gehen in den kommenden Tagen auf die Zielgerade. „Für Baden-Württemberg ist wichtig, dass Bioenergie weiterhin für Investitionen und Arbeitsplätze in unseren ländlichen Regionen sorgt“, forderte der Vorsitzende des CDU-Landesfachausschusses Ländlicher Raum, Alois Gerig, in Stuttgart. Für seine Position erhielt der Bundestagsabgeordnete im Landesvorstand der CDU Baden- Württemberg am Montag breite Unterstützung.
Der Entwurf für die EEG-Novelle lässt befürchten, dass der Ausbau der Bioenergie völlig zum Erliegen kommt. „Die Einspeisevergütung für Strom aus Biogasanlagen muss so ausgestaltet werden, dass der geplante Ausbau von 100 Megawatt auch erreicht wird“, hob Alois Gerig in der Landesvorstandssitzung hervor. Wie im Koalitionsvertrag vorgesehen, müssten in begrenztem Umfang auch nachwachsende Rohstoffe in Biogasanlagen eingesetzt werden dürfen.
Im Landesvorstand bestand Einigkeit darüber, dass der Gesetzentwurf der Bundesregierung nachgebessert werden müsse – auch weil der Bioenergie eine wichtige Rolle für die Energiewende zukommt: „Die flexible Produktion von Regel- und Spitzenstrom aus Biomasse ist erforderlich, um die Schwankungen bei Wind- und Sonnenstrom ausgleichen zu können“, zeigte sich Alois Gerig überzeugt.
Die zwei Bioenergie-Modellregionen in Baden-Württemberg geben ein gutes Beispiel dafür, wie durch Bioenergie der CO2-Ausstoss gesenkt und die dezentrale Energieversorgung vorangebracht werden kann. „Die zahlreichen Bioenergiedörfer und Energiegenossenschaften in Baden-Württemberg belegen, dass Strom- und Wärmegewinnung aus Biomasse akzeptiert und beliebt ist – dieses Engagement für die Energiewende darf durch die EEG-Reform nicht ausgebremst werden“, unterstrich Alois Gerig.