Nach Widerstand in die Psychiatrie

Niederstetten. (ots) Vom 61-jährigen Besitzer eines Wohnhauses in Niederstetten wurde
am Samstagabend ein 22-Jähriger erwischt, als er versuchte, in dessen
Holzgarage zu gelangen und deswegen einen Plastikteil anzündete.
Nachdem er bemerkte, dass er entdeckt worden war, rannte dieser
davon. Weil ihm der 22-Jährige persönlich bekannt war und er
Schlimmeres befürchtete, rief der 61-Jährige die Polizei.

Nur wenig
später ging bei den Ordnungshütern erneut eine Meldung ein in der
mitgeteilt wurde, dass der 22-Jährige nun blutend über einen
Sportplatz in Niederstetten rennen würde. Wenig später waren die
Einsatzkräfte von DRK und Polizei vor Ort. Nachdem eine stark
blutendende Verletzung an der Hand des 22-Jährigen ärztlich versorgt
wurde, sollte der junge Mann in Gewahrsam genommen werden. Zunächst
zeigte sich der junge Mann einsichtig und ging mit den Beamten mit.
Am Streifenwagen angelangt geriet er plötzlich außer sich und schlug
mit seiner gesunden Hand gegen eine Seitenscheibe am Streifenwagen,
woraufhin diese zersplitterte. Im Anschluss versetzte er einem
Beamten einen Schlag ins Gesicht und flüchtete zu Fuß. Trotz einer
Sofortfahndung konnte der verletzte Mann zunächst nicht aufgefunden
werden.

Kurz nach Mitternacht wurde er von einer Streife in der
Bahnhofstraße aufgegriffen. Da seine Verletzung an der Hand weiterhin
stark blutete, brachte ihn ein Rettungswagen ins Krankenhaus. Dort
angekommen verweigerte er plötzlich eine Behandlung und schlug nach
dem Arzt, weshalb die Polizeibeamten unterstützend eingriffen und den
Mann festhielten. Aufgrund seines psychischen Ausnahmezustandes wurde
der 22-Jährige in ein Spezialkrankenhaus eingeliefert. Die näheren
Umstände um seine Verletzung sind bislang nicht bekannt.

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