Buchen: Urologische Praxis im Ärztehaus

Innovative Operationsmethode zur Behandlung gutartiger Prostatavergrößerungen vorgestellt

Buchen. (lra) Die Buchener urologische Praxis von Dr. Tilo Strittmatter und Dr. Peter Breitling wird im Oktober in das neue Ärztehaus am Standort Buchen der Neckar-Odenwald-Kliniken umziehen. „Wir können unseren Patienten dann die Behandlungen wie gewohnt anbieten, aber mit einer deutlichen Verbesserung was die räumlichen Gegebenheiten angeht. Dies bedeutet noch einfachere Praxisabläufe und einen erhöhten Komfort für ältere oder behinderte Patienten durch die Barrierefreiheit“, zeigten sich Dr. Strittmatter und Dr. Breitling sehr zufrieden bei einer Besichtigung der hellen Praxisräumlichkeiten mit Klinikgeschäftsführer Norbert Mischer. Dieser freute sich außerordentlich über die Entscheidung der Fachärzte: „Die Urologie rückt so noch näher an die Kliniken heran. Damit ist eine gute und breit aufgestellte Versorgung durch die Praxis und die zugehörige Belegabteilung auf lange Sicht gesichert.“

Mischer sieht in dem Umzug auch ein klares Zeichen, dass sich das Ärztehaus in Buchen nach anfänglichen Unsicherheiten als wichtige Institution für die fachärztliche Versorgung etabliert. „Wie jetzt am Beispiel der urologischen Praxis zu sehen, können die Erstbezieher die Praxen ganz nach ihren Vorstellungen gestalten. Jetzt ist lediglich noch eine Praxis frei, das ist ein toller Erfolg, der sich in das gute Gesamtbild der Kliniksanierung einfügt.“ Dem stimmten auch Dr. Strittmatter und Dr. Breitling zu: „Wir sehen unsere Entscheidung als klassische Win-Win-Situation an.“

Die urologische Praxis in Buchen besteht schon seit 30 Jahren und bietet unter der Leitung der beiden Fachärzte ein breites Spektrum konservativer und operativer Behandlungsverfahren für Männer und – was oft nicht bekannt ist – auch für Frauen an. Kinder sind ebenso eine wichtige Patientengruppe: „Wir verfügen über sehr große Erfahrung in der Kinderurologie, so dass notwendige Eingriffe von uns unkompliziert und wohnortnah in Abstimmung mit den Kinderärzten vorgenommen werden können“, unterstreicht Dr. Strittmatter.

Um operative Eingriffe für ihre Patienten so verträglich wie möglich zu halten, sind die Urologen ständig auf der Suche nach verbesserten Verfahren. So stellten sie Norbert Mischer bei der Praxisbegehung ein schonendes, minimal-invasives OP-Verfahren vor, das seit kurzer Zeit erfolgreich zur Behandlung gutartiger Prostatavergrößerungen anwendet werde. Circa 30 Prozent der Männer zwischen 50 und 80 Jahren leiden an Blasenbeschwerden durch solche Vergrößerungen, die oft die Lebensqualität erheblich einschränken. Anders als bei klassischen Verfahren werde bei der so genannten „TURiS-Plasma-Vaporisation“ das überschüssige Prostatagewebe hochenergetisch mit einer kleinen Elektrode ähnlich wie bei der Laserung abgetragen. Dieses Verfahren der Gewebeentfernung sei speziell auch für ältere Patienten mit höherem OP-Risiko oder bei Einnahme gerinnungshemmender Medikamente geeignet. Durch die schnittvermeidende OP-Technik werde in der Regel die Liegezeit im Krankenhaus verkürzt. Im Gegensatz zur Laserbehandlung und anderen alternativen Verfahren könne der Operateur mit dem OP-System aber auch in klassischer Form Gewebe abhobeln, um es anschließend untersuchen zu lassen. „Wir können in idealer Weise auf die speziellen Bedürfnisse und anatomischen Gegebenheiten unserer Patienten eingehen“, so beide Urologen einhellig. Mischer zeigte sich beeindruckt und freute sich, dass am Buchener Standort der Kliniken auf diese Technik zurückgegriffen werden könne.

(Foto: lra)

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