Informationsveranstaltung der Martin-von-Adelsheim-Schule
(Foto: pm)
(pm) Die Beratungsgespräche der Grundschulen zum weiteren Bildungsweg der Viertklässler sind vorüber und die Schüler haben ihre Grundschulempfehlungen in Empfang genommen. Nun müssen viele Eltern gemeinsam mit ihrem Kind die Entscheidung treffen, in welche weiterführende Schule es nach der Grundschulzeit gehen wird. Seit fünf Jahren gibt es die Möglichkeit, eine Gemeinschaftsschule zu besuchen.
Das Interesse an dieser Schulform ist ungebrochen. So konnte die Rektorin der Martin-von-Adelsheim-Schule Veronika Köpfle, zu Infoveranstaltung „Gemeinschaftsschule“ sehr viele Eltern und Kinder begrüßen. Die äußerst interessierten Zuhörer kamen nicht nur aus Adelsheim, sondern aus vielen umliegenden und auch weiter entfernten Orten. An diesem Abend wurde ein breitgefächerter Einblick ins Schulleben ermöglicht. .
Zunächst wurde das offizielle Video des Kultusministeriums über die GMS gezeigt: Die Gemeinschaftsschule ist eine leistungsstarke und sozial gerechte Schule. Dabei steht die individuelle Förderung der Kinder und Jugendlichen im Zentrum. Die Schüler lernen miteinander und voneinander in gemischten Lerngruppen, mit intensiver individueller Förderung. Lehrerinnen und Lehrer verstehen sich als Lernbegleiter. Jedem Kind soll eine optimale Entwicklung ermöglicht werden.
Im Anschluss daran schilderte die Schulleiterin, wie in der Schule das Lernen für Schülerinnen und Schüler gestaltet wird. In mehreren Niveaustufen, die den unterschiedlichen Kompetenzstufen der Schularten Hauptschule, Realschule und Gymnasium entsprechen, wird das Lernen möglichst anregend gestaltet. Eigenständiges Lernen findet dabei genauso statt wie Lernen miteinander.
Daneben werden auch traditionelle Unterrichtsmethoden angewandt. Die Schülerinnen und Schüler lernen in Begleitung und unter Anleitung von Lehrerinnen und Lehrern. Diese nehmen dabei unterschiedliche Rollen ein: als Lernbegleiter, als Coach sowie als klassische Lehrperson. In den individuellen Phasen übernehmen die Schüler selbst mehr und mehr Verantwortung für ihr Lernen. Damit alle Beteiligten den Lernfortschritt richtig einschätzen können, arbeiten die Schülerinnen und Schüler mit Kompetenzrastern und erhalten darüber hinaus Berichte zu ihren Lernfortschritten.
Ein weiterer großer Vorteil dieser Schulform ist, dass die Schüler zunächst in den verschiedenen Fächern (je nach Begabung) auf unterschiedlichen Niveaustufen arbeiten können und die Entscheidung über den Schulabschluss erst später getroffen werden muss.
Nach der anschaulichen Vorstellung der Adelsheimer Schule mit vielen schönen Momentaufnahmen zum Innen- und Außenbereich, zu Unterrichtssituationen, zum gemeinsamen Essen und Eindrücken bei verschiedenen Arbeitsgemeinschaften, verließen die Kinder unter der Führung von älteren Schülerinnen und Schülern in Gruppen die Cafeteria. Sie sollten in verschiedenen Workshops die verschiedenen Fächer und das Lernen dort kennenlernen: Der Preis ist heiß, englische Spiele, Technikausstellung mit verschiedenen Angeboten, Arbeit in der Küche, soziale Spiele und „An die Instrumente, fertig los!“
Die Eltern wurden in dieser Zeit von den Lehrerinnen Vera Bauer und Carolin Thomaier über grundlegende Aspekte und Besonderheiten der Lernkultur an der Martin-von-Adelsheim-Schule ausführlich informiert, die zu den ersten Gemeinschaftsschulen im Landkreis zählt und nun schon auf einige Jahre Erfahrung zurückgreifen kann: Einteilung der Lerngruppen, individuelle Förderung und kooperatives Lernen , Arbeiten mit dem Lerntagebuch „Fit-Buch“, Teamarbeit, Stundenpläne, Pflichtbereich, Wahlpflichtfächer und Profilfächer ab Klasse 8, Ganztagsbetrieb, Betreuungsmöglichkeiten und Arbeitsgemeinschaften.
Natürlich konnten dann auch die Eltern das Schulhaus besichtigen, das in den letzten Jahren auch in baulicher Hinsicht viele ansprechende Veränderungen erfuhr.
In einer angenehmen Atmosphäre bei Getränken und Snacks, die von Lehrer Markus Bahner und der zehnten Klasse angeboten wurden, konnten die Besucher mit der Schulleitung, den Lehrern sowie den Eltern, deren Kinder die Schule bereits besuchen, ins Gespräch kommen.
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