Appell an alle Schulentlassenen: Jetzt unbedingt noch Nägel mit Köpfen machen
Im Juni ist die Zahl der Arbeitslosen im Agenturbezirk erneut gesunken. Im aktuellen Monat sind 8.887 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 141 weniger als im Mai und 1.029 (Minus 10,4 Prozent) weniger Arbeitslose als im Juni 2017. Die Arbeitslosenquote, also der Anteil der Arbeitslosen an allen zivilen Erwerbspersonen, hat sich um 0,1 Prozent verringert und liegt jetzt bei 2,6 Prozent. Die Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg beträgt 3,0 Prozent.
Aufgrund der anhaltend sehr guten Konjunktur sind die Chancen auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt hervorragend“, führt Karin Käppel, Leiterin der Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim, an.
Getragen wird der Abbau der Arbeitslosigkeit weiterhin von einer lebhaften Arbeitskräftenachfrage. Im Juni haben Arbeitgeber 1.674 neue Stellen gemeldet, 337 weniger (Minus 16, 8 Prozent) als im Mai. Aktuell liegen der Agentur für Arbeit insgesamt 7.918 offene Stellenangebote vor. Das bedeutet im Vergleich zum Vormonat ein Plus von 324, im Vergleich zu Juni 2017 sogar von 1.077 (Plus 15,7 Prozent).
Die große Zahl an freien Stellen zeigt, wie dringend Fachkräfte gebraucht werden. Hinzu kommt, dass viele Betriebe ihre Ausbildungsstellen nicht mehr besetzen können und ihnen der Nachwuchs fehlt.
„Mit einer abgeschlossenen Ausbildung oder einem Studium sind junge Menschen gut gewappnet für ihre berufliche Zukunft“, so Karin Käppel.
Mit dem Ausbildungsvertrag oder einem Schulplatz in der Tasche in die Sommerferien zu gehen gibt ein gutes und sicheres Gefühl. „Allen denjenigen, die so wenige Wochen vor den Ferien noch ohne eine Zusage dastehen, kann ich nur den Tipp geben, jetzt keine Zeit mehr verstreichen zu lassen, sich Unterstützung von unseren Berufsberatern zu holen und gegebenenfalls Alternativen in Betracht zu ziehen. Jetzt heißt es Nägel mit Köpfen machen“, so die Agenturleiterin.
[themoneytizer id=”17065-1″]
Gerade auch Schülerinnen und Schüler mit schwächeren Schulleistungen, die einen besonderen Unterstützungsbedarf benötigen, können die Berater durch passende Förderangebote unter die Arme greifen. Dabei werden natürlich auch die Firmen bei der Bewerbersuche, aber auch bei Problemen während der Ausbildung nicht alleine gelassen.
Der Arbeitsmarkt im Landkreis Schwäbisch Hall
Im Landkreis Schwäbisch Hall liegt die Arbeitslosenquote bei 2,7 Prozent (Vormonat 2,7 Prozent). Es wurden im Juni 3.000 Arbeitslose gezählt, 54 weniger als im Mai, 286 weniger als im Vorjahresmonat. 746 Menschen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos und 805 Menschen beendeten die Arbeitslosigkeit.
Arbeitgeber haben 595 Stellenangebote gemeldet (Juni 2017: 649). Der Bestand an Stellenangeboten lag zum Stichtag bei 2.595; 13,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Der Arbeitsmarkt im Hohenlohekreis
Im Hohenlohekreis liegt die Arbeitslosenquote bei 2,3 Prozent (Vormonat 2,3 Prozent). Es wurden im Juni 1.512 Arbeitslose gezählt. Das sind exakt so viele Menschen wie im Mai, aber 161 weniger als im Vorjahresmonat. 353 Menschen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos und 354 Menschen beendeten die Arbeitslosigkeit.
Arbeitgeber haben 354 Stellenangebote im Juni aufgegeben (Juni 2017: 287). Der Bestand an Stellenangeboten insgesamt lag zum Stichtag bei 1.561; 31,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Der Arbeitsmarkt im Main-Tauber-Kreis
Die Arbeitslosenquote im Main-Tauber-Kreis liegt bei 2,5 Prozent (Vormonat 2,6 Prozent). Im Juni waren 1.874 Menschen arbeitslos gemeldet, 85 weniger als im Vormonat, 298 weniger als im Juni 2017. 506 Menschen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos, 593 Menschen beendeten die Arbeitslosigkeit.
Arbeitgeber haben 465 Stellenangebote gemeldet (Juni 2017: 598). Der Bestand an Stellenangeboten liegt insgesamt bei 2.592; 11,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Der Arbeitsmarkt im Neckar-Odenwald-Kreis
Im Neckar-Odenwald-Kreis liegt die Arbeitslosigkeit bei 3,1 Prozent (Vormonat 3,1 Prozent). Es waren im Juni 2.501 Menschen arbeitslos gemeldet, 2 weniger als im Vormonat, 284 weniger als im Juni 2017. 589 Menschen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos, 604 Menschen beendeten die Arbeitslosigkeit.
Arbeitgeber haben 260 Stellenangebote gemeldet (Juni 2017: 225). Der Bestand an Stellenangeboten liegt insgesamt bei 1.170; 13,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Die Eckwerte nach Rechtskreisen
Im Agenturbezirk Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim waren im Bereich der Grundsicherung (Rechtskreis SGB II) 4.478 Arbeitslose gemeldet, im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Rechtskreis SGB III) 4.409.
Der Anteil der Arbeitslosen aus dem Bereich der Grundsicherung (SGB II) am gesamten Bestand beträgt 50,4 Prozent.
Beim Jobcenter im Landkreis Schwäbisch Hall waren zum Stichtag im Juni 1.639 Arbeitslose registriert (Mai: 1.643). Die Arbeitsagentur betreute im Haller Landkreis 1.361 Arbeitslose (Mai: 1.411).
Von den 1.512 Arbeitslosen im Hohenlohekreis wurden 701 vom Jobcenter Hohenlohekreis betreut (Mai: 698). Bei der Geschäftsstelle der Arbeitsagentur im Hohenlohekreis waren zum Stichtag im Juni 811 Arbeitslose registriert (Mai: 814).
Von den 1.874 Arbeitslosen im Main-Tauber-Kreis wurden 915 vom Jobcenter Main-Tauber betreut (Mai: 953). Bei den Geschäftsstellen der Arbeitsagentur im Main-Tauber-Kreis waren 959 Arbeitslose registriert (Mai: 1.006).
Beim Jobcenter im Neckar-Odenwald-Kreis waren zum Stichtag im Juni 1.223 Arbeitslose registriert (Mai: 1.215). Die Geschäftsstellen der Arbeitsagentur im Neckar-Odenwald-Kreis betreuten 1.278 Arbeitslose (Mai: 1.288).
Der Ausbildungsmarkt
„Mit einer abgeschlossenen Ausbildung hat man das Fundament, auf das sich aufbauen lässt. Die Chancen, einen Ausbildungsplatz zu bekommen, sind in nahezu allen Branchen hervorragend- auch noch für dieses Jahr.
Die Berufsberatung unterstützt hier durch guten Rat und konkrete Ausbildungsangebote“, ermutigt Karin Käppel alle, die jetzt noch auf der Suche sind.
Bis Juni wurden der Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim 5.353 freie Berufsausbildungsstellen gemeldet. Als Bewerber für einen Ausbildungsplatz haben sich 3.383 junge Menschen gemeldet, 6,8 Prozent weniger im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Rein rechnerisch kommen auf einen Bewerber 1,6 Ausbildungsstellen.
Der statistische Berichtszeitraum für den Ausbildungsmarkt läuft in Anlehnung an den üblichen Ausbildungsbeginn vom 1. Oktober bis zum 30. September.
Wer noch einen Beratungstermin haben möchte, schreibt bitte eine E-Mail an:
Ta************************@ar************.de
(Jugendliche aus dem Main-Tauber-Kreis und dem Neckar-Odenwald-Kreis)
Sc****************************************@ar************.de
(Jugendliche aus dem Landkreis Schwäbisch Hall und dem Hohenlohekreis)