Mit einer Kranzniederlegung durch Bürgermeister René Friedrich und der Ehrenwache zweier aktiver Soldaten gedachte man der Gefallenen und gewaltsam zu Tode Gekommenen zweier Weltkriege am diesjährigen Volkstrauertag. (Foto: rt)
(rt) Anlässlich des Volkstrauertages fand in Binau am Ehrenmal wie alljährlich eine Gedenkfeier statt. Dieses Jahr erinnerte man sich an den Beginn des 30-jährigen Krieges vor 400 Jahren und das Ende des 1. Weltkrieges vor 100 Jahren, die unendliches Leid über Europa brachten. Bürgermeister René Friedrich sprach die Gedenkrede; der Posaunenchor, der gemischte Chor, Ludwig Müller und Jens-Martin Lötz gaben der Feier einen würdigen Rahmen.
An diesem Tag der Volkstrauer komme zum Ausdruck, dass Menschen und Völker aus gemeinsamer geschichtlicher Erfahrung verbunden sind in einer tiefen Sehnsucht nach Versöhnung, Frieden und Freiheit. “Gemeinsam als Volk trauern wir um die vielen Millionen Menschen, die als Opfer von Hass, Krieg und Gewalt ihr Leben verloren“.
Es gebe kaum eine deutsche Familie, die nicht auf den Schlachtfeldern des Krieges, in den Bombennächten in der Heimat, in der Gefangenschaft oder bei der Vertreibung, Widerstand gegen die Diktatur Angehörige oder nahe Freunde verloren habe. „Nur ein Volk, das seine Toten ehrt, ist fähig, sich selbst zu achgten und verantwortlich zu handeln für dier nachwachsende Generation“.
Mit dem Appell, aus der Geschichte zu lernen, legte Bürgermeister René Friedrich am Ehrenmal einen Kranz nieder. Zwei Soldaten, die Stabsunteroffiziere Franz Böhm und Patrick Lehr vom Logistikbataillon 461 Walldürn, hielten die Ehrenwache. Jens-Martin Lötz zitierte aus einem Soldatenbrief von 1943 und Ludwig Müller sprach ein Friedensgebet.