Oliver Ebert (Mitte) freut sich gemeinsam mit Jochen Schwab (re.), Jörg Huber (2.v.re.), Tanja Bauer (li.) und Heike Göhrig-Müller. (Foto: Walter)
Oliver Ebert gewinnt Johannes-Diakonie Sozialpreis am Buchener Burghardt-Gymnasium
Buchen. (mw) Sich ehrenamtlich zu engagieren, macht Freude und ist eine persönliche Bereicherung, auch bei der beruflichen Orientierung junger Menschen. Darin waren sich alle Beteiligten bei der Vergabe des „Johannes-Diakonie Sozialpreis“ am Buchener Burghardt-Gymnasium (BGB) einig.
Zum zweiten Mal verlieh die Johannes-Diakonie an dieser Schule einen Preis für Schülerinnen und Schüler ab der neunten Klasse, um freiwilliges Engagement zu würdigen. Als Preisträger durfte sich in diesem Jahr Oliver Ebert über den mit 100 Euro dotierten Preis samt Buchpräsent und Urkunde freuen.
Über insgesamt sieben Bewerbungen hatte die Jury, zu gleichen Teilen besetzt aus Vertreterinnen des BGB und der Johannes-Diakonie, in diesem Jahr zu befinden, berichtete Tanja Bauer, Ehrenamtskoordinatorin der Johannes-Diakonie.
Dabei überzeugte insbesondere Oliver Ebert mit einer langen Liste von Aktivitäten für das Gemeinwohl. Der 17-Jährige ist innerhalb des Gymnasiums als Klassenpate aktiv, hat sich zum Schülermentor ausbilden lassen, war IT-Referent der Schülermitverantwortung und an der Organisation von Begegnungsfesten von Schülerinnen und Schülern des BGB und der Alois-Wissmann-Schule beteiligt.
Darüber hinaus war und ist er in seiner Heimatstadt Walldürn sowohl in der Kirchengemeinde als auch bei Angeboten der Stadt vielseitig aktiv, so beispielsweise bei der Organisation und Teilnahme am Krippenspiel, bei Beschäftigungsangeboten für die Jungschargruppe, als Kinder/Jugend-Mitarbeiter der Kirchengemeinde, bei der Organisation und Durchführung von Aktionen beim Sommerferienprogramm und beim Blumen- und Lichterfest. Außerdem hat der Elftklässler in diesem Jahr eine Ausbildung zum Jugendgruppenleiter beim Kirchenbezirk absolviert.
„Wir haben den Richtigen gefunden“, freute sich Jörg Huber ob des beeindruckenden Engagements von Oliver Ebert. Er sei immer wieder beeindruckt, wie vielfältig sich junge Menschen engagieren, so der Vorstand der Johannes-Diakonie. Und genau dieses Engagement wolle die Johannes-Diakonie mit der Stiftung des Preises fördern.
Ein Preis, der ins Konzept des BGB passe, machten Schulleiter Jochen Schwab und Lehrerin Heike Göhrig-Müller deutlich. „Inklusion und soziales Engagement haben bei uns an der Schule hohen Stellenwert“, so Göhrig-Müller. Jochen Schwab dankte daher der Johannes-Diakonie für die Auslobung des Preises. „Einsatz für andere lohnt sich, das ist das wichtige Signal für unsere Schülerinnen und Schüler.“
Das hat auch Oliver Ebert erkannt. „Ich werde nach dem Abitur auf jeden Fall zunächst ein Freiwilliges Soziales Jahr absolvieren“, so der 17-Jährige über seine Zukunftspläne – auch zur eigenen beruflichen Orientierung.
Die Johannes-Diakonie verleiht seit 2016 Sozialpreise in der Region. Neben den ehrenamtlich aktiven Schülerinnen und Schülern am Burghardt-Gymnasium Buchen werden auch Absolventinnen und Absolventen des sozial- und gesundheitswissenschaftlichen Gymnasiums, des Berufskollegs Gesundheit und Pflege 2, der zweijährigen Berufsfachschule Profil Gesundheit und Pflege sowie Profil Ernährung und Hauswirtschaft, der zweijährigen Berufsfachschule für Kinderpflege und der Berufsfachschule Pädagogische Erprobung an der Helene-Weber-Schule Buchen sowie am Mosbacher Nicolaus-Kistner-Gymnasium ausgezeichnet. Ziel des Preises ist es, das ehrenamtliche Engagement bei jungen Menschen zu stärken, in den Fokus zu rücken und zur Nachahmung anzuregen.