182 Floriansjünger besuchen Fortbildung

Die neu bestellten Ausbilder und Schiedsrichter sowie die verabschiedeten Funktionsträger und Ehrengäste. (Foto: Kaiser)
Großeicholzheim. (mag) 182 Teilnehmer waren der Einladung des Landratsamtes und des Kreisfeuerwehrverbandes Neckar-Odenwald-Kreis zur Führungskräfte-Fortbildung 2019 in die Schlossgartenhalle nach Großeicholzheim gefolgt. Fünf Referenten sorgten für kompakte Informationen rund um das Feuerwehrwesen und der Landkreis bestellte neue Ausbilder und Schiedsrichter.

Kreisbrandmeister Jörg Kirschenlohr begrüßte am Morgen die Teilnehmer aus 23 Gemeindefeuerwehren aus dem Landkreis, drei Werkfeuerwehren, der Leitstelle und anderen Organisationen sowie eine Reihe von Ehrengästen zur Fortbildungsveranstaltung 2019 und bedankte sich bei der Feuerwehr Seckach für die Ausrichtung der Veranstaltung. Bürgermeister Thomas Ludwig und Landrat Dr. Achim Brötel bedankten sich bei den Feuerwehren für ihr Engagement, 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr für die Sicherheit der Landkreis-Bewohner aktiv zu sein.

Im Anschluss konnten der Kreisbrandbrandmeister und der Landrat folgende neue Ausbilder bestellen: Julian Morlock und Björn Kämmerer (beide Osterburken, Truppmann/Truppführer), Arno Noe (Buchen, Maschinist), Nico Spohrer (Mosbach, Drehleitermaschinist), Marcel Geiger (Osterburken, Atemschutzgeräteträger). Zu Schiedsrichtern wurden Manuel Losch (Mosbach) und Time Schäfer (Neckargerach) bestellt.

Allerdings gab es auch Verabschiedungen zu bewältigen. Helge Krämer (Schefflenz) wurde als Ausbilder Sprechfunk und stellvertretender Kreisbrandmeister verabschiedet. Rolf Stumpf (Walldürn) wurde als Gerätewart der zentralen Atemschutzwerkstatt und der Übungsanlage sowie als Ausbilder verabschiedet. Das Feuerwehrehrenzeichen erhielt Jörg Kirschenlohr für seine 25-jährige Tätigkeit in der Feuerwehr von Bezirksbrandmeister Jürgen Link.

Jürgen Link, Bezirksbrandmeister im Regierungspräsidium Karlsruhe sprach in seinem Vortrag u.a. über die Aufgaben der Gemeinden als gesetzliche Pflichtaufgabe, DIN-Normen, den gesellschaftlichen Wandel und stellte Musterpläne zum Krisenmanagement vor. U.a. ging er dabei auf die Themen Cyberangriffe, Energiewende, Extremwetter, Netzersatzanlagen und Förderungen ein.

Oberstleutnant Peter Luginbühl, Kommandant der Feuerwehr Frutingen Schweiz, sprach über einen Brand im Simplontunnel bei dem ein Güterzug in einem 20 km langen Bahntunnel zwischen der Schweiz und Italien brannte. Er verdeutlichte die Vorgehensweisen im Einsatz und stellte die Zusammenstellung und Funktion eines Lösch- und Rettungszuges vor.

Über Hygiene und Krebsgefahr im Brandeinsatz sprach Dr. Andreas Häcker, Landesfeuerwehrarzt Baden-Württemberg. Anhand von Studien über Krebs im Feuerwehrdienst konnte er nachweisen, dass es Zusammenhänge zwischen Feuerwehreinsätzen und Krebserkrankungen gibt. Diese Studien wurden teilweise über 30 Jahre geführt. Weiter stellte er mögliche Hygienemaßnahmen an der Einsatzstelle und im Feuerwehrhaus vor und betonte die Wichtigkeit einer Schwarz/Weiß-Trennung in den Gerätehäusern.

Über Gefährdungsbeurteilung von Schadensbereichen bei Brandereignissen referierte Jens Meyer-Sack von der FF Tauberbischofsheim. Er stellte ein einfaches Ermittlungsverfahren für größere Brandereignisse vor und erläuterte dies anhand eines Beispiels.

Patrick Lehner, Abteilungskommandant der Abteilung Katzental und Errichter von Brandmeldeanlagen berichtete über Brandmeldeanlagen in Theorie und Praxis. Wie ist eine Brandmeldeanlage aufgebaut, wie erfolgt die Erkennung, welche Meldertypen gibt es? Diese Fragen erläuterte er in der Theorie und zeigte dies auch praktisch an einer eigens dafür in Großeicholzheim aufgebauten Demo-Brandmeldeanlage.

Zum Abschluss berichtete der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Neckar-Odenwald über die Werbeaktion der Jugendfeuerwehren und sprach den Helfern bei den RescueDays in Mosbach seinen Dank aus. Für das Dreiländertreffen 2020, das im Neckar-Odenwald-Kreis stattfinden soll, wird aktuell noch ein Ausrichter gesucht. Helge Krämer berichtete über den aktuellen Entwicklungsstand des ELW2.

Der Kreisbrandmeister wies auf auf den ökumenischer Gottesdienst zum Gedenken an die Unfallopfer hin und erläuterte den Neubau der Atemschutzanlage und informierte darüber, dass die Einführung des Digitalfunks zeitnah angegangen werden soll. Markus Stang informierte über die überarbeitete Richtlinie zur Geschicklichkeitsprüfung für Maschinisten und stellte den Termin für die Prüfung im Oktober kommenden Jahres vor.

Andreas Hollerbach bedanke sich zum Abschuss nochmal bei der Feuerwehr Seckach für die Ausrichtung und bei allen Referenten sowie bei Sabine Friedel, Bernd Häring, Erich Wägele und Martin Kaiser für die Planung und Organisation der Fortbildungsveranstaltung.

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