Neuen Einsatzleitwagen in Dienst gestellt

(Foto: Liane Merkle)

ELS2-Skuptur überreicht

Schefflenz. (lm)  Nach 35 Jahren Lebensdauer und nahezu einem Vierteljahrhundert treuer Pflichterfüllung wurde der Einsatzleitwagen 2 (ELW 2) der integrierten Feuerwehr-Leitstelle des Neckar-Odenwald-Kreises in Mittelschefflenz in den Ruhestand geschickt und für 565.117 Euro ein neuer schmucker ELW 2 in Dienst genommen.

Dem doch eher seltenen Anlass entsprechend konnte Kreisbrandmeister Jörg Kirschenlohr im Schefflenzer Rathaussaal zahlreiche Mitglieder der Feuerwehr, Bürgermeister Rainer Houck, Minister Peter Hauk, die Mitglieder der ELW 2-Gruppe unter der Leitung von Harry Kollmer, Chefprogrammierer Klaus Schröder, Vertreter der Lieferfirma aus Karlsruhe, Götz Prinke als Fernmeldesachbearbeiter, den früheren Kreisbrandmeister Helge Krämer, den stellvertretenden Kreisbrandmeister Frank Fischer und weitere an der Beschaffung beteiligten Personen begrüßen. Nicht vergessen wurden der 1. Landesbeamte Dr. Björn-Christian Kleih und Justiziarin Petra Kaciuba. Gottes Segen für das Ausnahmefahrzeug erbaten die beiden Geistlichen Pfarrer Stefan Albert und Pater Bernard Goworek und für eine würdevolle musikalische und gesangliche Umrahmung der Feierstunde zeichneten Madita Bauer (Gesang) und Eva Sassenscheidt-Monninger (Klavier) von der Musikschule Mosbach verantwortlich.

Nach den Grußworten von dem sichtlich stolzen Bürgermeister Rainer Houck erläuterte Landrat Dr. Achim Brötel den Werdegang sowohl der Einsatzgruppe als auch des neuen Leitfahrzeuges des Landkreises. Zusammen mit dem Rettungsdienst unterhalte man seit Jahren diese durch das Landesfeuerwehrgesetz vorgeschriebene Leitstelle in Schefflenz, für die der Einsatzleitwagen eine wichtige Schlüsselrolle bildet. Hierbei gehe es um Unterstützung der Einsatzleitung bei Großeinsätzen im gesamten Landkreis mittels einer fahrbaren Einsatzzentrale mit vier Funkarbeitsplätzen und einem multifunktionalen Besprechungsraum. Brötel erinnerte auch an die Erstbeschaffung des alten ELW 2, an die Bemühungen des früheren Kreisbrandmeisters Helge Krämer und an die unzähligen Freiwilligkeitsleistungen durch die engagierten Mitglieder der Schefflenzer Leitstelle.

Wie bereits Bürgermeister Houck in seinem Grußwort erwähnt hatte, erinnerte auch der Landrat an die Geschichte des Vorgängerfahrzeugs. Ein gebrauchter Kleinbus der Telekom, Bj. 1985, beschafft mit einer Grundstockspende des Kernkraftwerks Obrigheim (KWO) in Höhe von seinerzeit 20.000 DM auf Initiative von Helge Krämer und auf ehrenamtlicher Basis mit unglaublichen Eigenleistungen von mindestens 3.500 Stunden durch Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr Schefflenz ausgebaut. Für den Erfolg des Fahrzeugs stehen seine 25 Dienstjahre, welche vor allem durch die entscheidend weiterentwickelte Technik ihr Ende fanden.

Im Oktober 2016 habe man den neuen ELW 2 ausgeschrieben und am 13. Februar 2017 den Zuschlag an den günstigsten Bieter, die Bickle & Scherer Kommunikationstechnik in Karlsruhe erteilt. Neben einem eingebauten Stromerzeuger hat das 360 PS starke Fahrzeug, Batterien, vier Funk- bzw. Disponentenplätze, 12 bis 14 parallel nutzbare Arbeitsplätze, 29 Computeranlagen, 31 Antennen auf dem Dach, Satellitenschüssel, zwei Antennenmasten, 12 eingebaute Funkanlagen, 14 Handsprechgeräte und 14 Telefone mit analog und digitalen Anschlüssen an Bord. Weiter einen Satellitenanschluss für Datenkommunikation und Fernsehen, ein Smartboard zur Lagedarstellung und ein Kühlschrank.

Dies alles biete gerade für den Führungs- und Verwaltungsstab bei Katastrophen und Großschadenslagen, aber auch als mobiler Leitstellenersatz bei technischem Ausfall der Leitstelle selbst oder bei landkreisweiten Funk-Infrastruktur und der digitalen Alarmierung, künftig optimale Bedingungen, betonte Landrat Dr. Brötel weiter. Darüber hinaus soll der ELW 2 aber auch bei kreisweiten Funklehrgängen oder als reine technische Unterstützung der örtlichen Einsatzleiter zur Verfügung stehen.

Bereits seit 25 Jahren leiste die ELW 2-Gruppe unter Harry Kollmer in Schefflenz als eingeschworenes Team auf ehrenamtlicher Basis hervorragende Arbeit. Deshalb galt ein besonderer Dank des Landrates auch dem Team mit Philipp Küller, Markus Söhner und Heiko Hoßfeld, die sich um die Unterhaltung des Fahrzeuges kümmern werden. Als kleines Dankeschön auch namens der Kreisverwaltung und des Kreistages überreichte er allen Beteiligten eine nach einer Zeichnung des 1. Landesbeamten Dr. Kleih und von der Kunstabteilung der Mosbacher Gewerbeschule gefertigte Skulptur.

Über 100 Urlaubstage habe sein Team im Vorfeld der Beschaffung investiert, betonte Harry Kollmer als Leiter der ELW 2-Gruppe, der seinen Mitstreitern für ihren Einsatz dankte und der bereits bei der Einweihung des 1. Fahrzeuges anwesende Minister Peter Hauk erinnerte an die über 100.000 Euro Fördermittel durch das Land Baden-Württemberg und bezeichnete die ehrenamtlich tätigen Einsatzkräfte als „unbezahlbar“.

Mit der besonderen ELW2-Skluptur wurden durch Landrat Dr. Achim Brötel und Kreisbrandmeister Jörg Kirschenlohr folgende Mitglieder des ELW2-Teams gewürdigt: Michael Borho, Adolf Dorsch, Wilhelm Dorsch, Andreas Eberhard, Udo Engelhardt, Frank Fischer, Michael Genzwürker, Dieter Gruber, Mareike Guschl, Heiko Hossfeld, Matthias Kampp, Jörg Krischenlohr, Paul Klingmann, Harry Kollmer, Helge Krämer, Philipp Küller, Uwe Leutz, Manuel Losch, Ingo Pfeiffenberger, Götz Prinke, Alexander Schäfer, Roland Schäfer, Roland Schmitt, Boris Schneider, Klaus Schröder, Simon Schwender, Caroline Söhner, Markus Söhner.

Umwelt

Umwelt

Müllsammelaktion am Katzenbuckel

(Grafik: privat) Waldbrunn. Am Samstag, den 16. März, ab 10 Uhr, veranstaltet der NABU Waldbrunn eine Müllsammelaktion am Katzenbuckel. Jeder Naturliebhaber ist herzlichen dazu eingeladen, die Landschaft vom Müll zu befreien. Die Organisatoren empfehlen allen Helfern, sich mit Handschuhen, mit Müllzangen, Müllsäcken etc. auszustatten. Alle Menschen, die sich beteiligen wollen, werden gebeten, sich am Samstag, um 10 Uhr, auf dem Parkplatz am Katzenbuckelsee, in Waldbrunn-Waldkatzenbach einzufinden. Die Aktion ist auf für Familien mit Kindern gut geeignet.   […]

Von Interesse

Gesellschaft

Nach 23 Jahren verabschiedet

(Foto: Liane Merkle) Steinbach. (lm) Werner Noe war gerade mal ein Jahr im Amt des Kassenführers gewesen, als die Jagdgenossenschaft Steinbach-Rumpfen im Jahr 2002 das digitale Jagdkataster einführte. Unzählige Stunden verbrachte er daraufhin zusammen mit dem Vorsitzenden Georg Moser mit dem Kennenlernen und Erfassen, um die Kosten im Rahmen halten zu können. Denn die Jagd in Steinbach und Rumpfen ist nicht nur kompliziert, sondern ändert sich auch bei jeder Verpachtung, was letztlich durch die Digitalisierung in der Abrechnung vereinfacht weude. Abonnieren Sie kostenlos den NOKZEIT-Kanal auf WhatsApp. Die guten Fachkenntnisse im digitalen Rechnungswesen von Werner Noe, die er in absoluter Zuverlässigkeit […] […]