Weitere Corona-Zwischenbilanz vorgelegt

 (Symbolbild – Pixabay)

Mehr Personal im Gesundheitswesen – Haushaltsauswirkungen werden am 27. Juli präsentiert

Buchen.  (pm) Einen weiteren Zwischenbericht über die Auswirkungen der Corona-Pandemie legte die Landkreisverwaltung am Mittwoch dem Ausschuss für Verwaltung und Finanzen bei einer Sitzung im Hugo-Geisert-Saal in Buchen vor.

„Aufgrund der vielfältigen Herausforderungen auf allen Ebenen war es uns von Anfang an wichtig, Sie regelmäßig über unser Vorgehen zu informieren. Eine Idee, die im Übrigen inzwischen Schule gemacht hat“, führte Landrat Dr. Achim Brötel ein. Kreiskämmerer Michael Schork zeigte dann, anknüpfend an seinen Bericht in der letzten Kreistagssitzung, die Auswirkungen der Pandemie in der Verwaltung auf.

„Nachdem wir am 17. März das Amt für den Publikumsverkehr leider schließen mussten, haben die Kolleginnen und Kollegen dennoch alles darangesetzt, die Dienstleistungen über digitale Wege weiterhin anzubieten“, so Schork. Dennoch sei es gut, dass seit Mitte Mai auch die persönliche Vorstellung während der allgemeinen Sprechstunden wieder möglich ist.
 
Deutlich aufgestockt habe man in den vergangenen Monaten das Personal im Fachdienst Gesundheitswesen. Nachdem bis zu 20 Mitarbeiter aus den verschiedensten Abteilungen dem Gesundheitsamt zur Pandemiebekämpfung vorübergehend zugeordnet worden waren, seien inzwischen neue Stellen in Höhe von insgesamt 6,4 Vollzeitäquivalenten besetzt.

„Wir haben unter anderem vier Mitarbeiter als ‚Containment-Scouts‘ eingestellt, die im Falle eines Wiederaufflammens des Infektionsgeschehens sich an sieben Tagen in der Woche um die wichtige Kontaktpersonennachverfolgung kümmern und natürlich auch weiterhin über das Bürgertelefon Fragen beantworten“, sagte Schork. Zudem habe man den Bereich des Infektionsschutzes gestärkt. Insgesamt verfügt der Fachdienst personell nun über rund 31 Vollzeitäquivalente. Deshalb habe die Verwaltung beim Mosbacher Hauptgebäude weitere Büroräume in Form einer sowieso im Kreisbesitz befindlichen Containeranlage geschaffen, erläuterte Schork.
 
Zu den finanziellen Auswirkungen berichtete Schork von einer gemeinsamen Erhebung der kommunalen Landesverbände, nach der sich die durch Corona bedingten Mehraufwendungen und Mindereinnahmen bis Mitte Mai auf 780 Millionen Euro summiert hätten. Zudem ergaben sich aus der Mai-Steuerschätzung landesweit Mindereinnahmen von 3,8 Milliarden Euro. Dagegen stünden zwei Soforthilfezahlungen des Landes in Höhe von insgesamt 200 Millionen Euro. Welche Auswirkungen dies für den Landkreis konkret hat, werde er am 27. Juli in der Kreistagssitzung im Rahmen des Haushaltszwischenberichts im Einzelnen aufzeigen, kündigte Schork an.
 
Ebenso informierte Schork die Kreisrätinnen und Kreisräte, dass das im Juni eröffnete italienische Restaurant „Mare e Monte“ in der Alten Turnhalle in Mosbach gut angelaufen sei. Es diene nun auch wieder als Kantine des Landratsamts: „Wir freuen uns, dass dort erneut Leben eingekehrt ist, so dass die Mitarbeiter in den Pausen ein breites, qualitativ hochwertiges Angebot vorfinden“, betonte der Leiter des Fachbereichs Finanzen und Service.
 
Anschließend beantworteten er und Landrat Brötel die Nachfragen der Kreisräte. Dabei kündigten sie an, dass man derzeit gemeinsam mit dem Personalrat an einer Regelung arbeite, wie man den Mitarbeitern bei passenden Konstellationen weiterhin Home-Office-Lösungen anbieten könne. Während der Hochphase der Pandemie im Frühjahr hätten bis zu 100 Mitarbeiter im Home-Office gearbeitet.
 
Zudem beschäftigte sich der Ausschuss mit einem Antrag der Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, der darauf abzielte, Kreistagsvorlagen künftig auch in der so genannten Leichten Sprache zur Verfügung zu stellen. Nach einer eingehenden Prüfung, so Landrat Brötel, sei die Verwaltung aber zu dem Ergebnis gekommen, dass dies unter den gegebenen Rahmenbedingungen nicht leistbar sei. Dabei verwies er auf das Landes-Behindertengleichstellungsgesetz.

„Dieses geht nicht so weit, dass komplizierte Sachfragen ‚entkompliziert‘ werden müssen, zumal dann schnell abweichende Sitzungsvorlagen entstehen, die auch mit Blick auf die Rechtssicherheit erhebliche Fragen aufwerfen“, erklärte Brötel. Trotzdem wolle man natürlich dem Anliegen gern in modifizierter Form Rechnung tragen.

Deshalb schlug Brötel vor, künftig ausgewählte Lebenssachverhalte, die für Menschen mit Behinderungen relevant sind, vermehrt nach der Beschlussfassung in der so genannten Einfachen Sprache aufzubereiten und auf der Website des Landkreises zu veröffentlichen. Dabei werde die Kommunale Behindertenbeauftragte konsequent eingebunden. Dieser Vorschlag fand die Zustimmung des gesamten Gremiums.

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