(Foto: M.Ebel-Walz)
Aktionswoche 2020 unter dem Motto “Nachhaltiger kfd-Pilger*innenweg
Unterwittstadt. (pm) Wir haben unseren Planeten nur geerbt – mit der Verpflichtung, ihn an unsere Kinder weiterzuvererben. Und was sehen wir? Klimawandel, Plastikmeere und viele andere Umweltsünden. Übernehmen wir also Verantwortung und setzen uns zusammen für den Erhalt der Schöpfung ein. Seit vielen Jahren ist die kfd-Aktionswoche eine gute Gelegenheit, um mit Frauen ins Gespräch zu kommen, was in Corona Zeiten eine umso wichtiger ist, den Kontakt zueinander zu pflegen und nicht zu verlieren.
So startete diese Aktion unter den üblichen Hygienebestimmungen an der kath. Kirche St. Michael in Unterwittstadt. Andrea Retzbach begrüßte die Frauen aus Ballenberg und Unterwittstadt und erläuterte die Themen und Ziele der diesjährigen Aktion. Musikalisch wurden die Frauen von Ida Stock mit zwei Piano Stücken begrüßt.
Ersten Station des Pilgerweges war der Demeter (Bio)-Bauernhof von Ingrid und Klaus Ziegler in Unterwittstadt. Mit dem Thema das nährt uns “für eine nachhaltige Landwirtschaft”. Die ganze Familie präsentierte den Hof, spannende Berichte von den Anfängen, über Grundsätze der Demeter Vorgaben, bis zur diesjährigen Grünkernernte.
Nach einem gemeinsamen Gebet für die Schöpfung, ging es gestärkt mit neuem Wissen über regionales, umweltbewusstes Einkaufen und Verbrauchen, summend mit den Tönen des Liedes „Eine Handvoll Erde“ weiter.
Zweite Station waren die Recycling-Container Unterwittstadt. Ursula Schaller berichtete über Möglichkeiten der Abfallvermeidung. Im Gespräch mit den Teilnehmerinnen stellten die Frauen fest, wenn man sich die Fragen stellt: „…brauche ich das?, …kann ich es ausleihen?, ..gebraucht kaufen?, …gibt es Alternativen?“ – ein Neukauf oft nicht notwendig ist. Außerdem sollte man keine billigen Wegwerfsachen kaufen und stattdessen auf qualitativ hochwertige und langlebige Produkte achten. Als kleines Geschenk im Sinne der Abfallvermeidung erhielten die Frauen Einkaufsnetze.
Bei der dritten Station in Ballenberg führte Brigitte Müller mit vielen Aktionswörtern hin zum Thema fairer Handel. Nach dem vorgetragenen Impuls wurden im Gespräch viele Informationen ausgetauscht. Danach lauschten und bewegten sich die Teilnehmerinnen zum vorgespielten Gebet „Vater unser“ auf Suaheli.
Als Dank für die Teilnahme und Gedankenanstoß gab es hier als Geschenk fair gehandelte Schokolade.
Nach dem Luzerner Frauensegen konnten die Frauen Ihre Rucksäcke auspacken, dass selbst mitgebrachte Vesper verzehren. Und schon leuchteten auch schon die ersten Planeten und Sterne am Abendhimmel, sodass alle gestärkt an Wissen und gemeinsam verbrachter Zeit den Nachhauseweg angehen konnten.
Resümee immer mehr Menschen müssen sich einsetzten für eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft auf unserem Planeten. Wir haben aktive Schritte dafür getan.