
Bürgermeister Markus Haas (li.) war mehrfach vor Ort, um sich selbst ein Bild vom Verkehrsaufkommen zu machen. Am späten Nachmittag dankte er allen freiwilligen Helfern um den Ortschaftsrat Waldkatzenbach. Ortsvorsteherin Nicole Wagner lud abschließend zu einem coronakonformen Umtrunk ein. (Foto: Hofherr)
Waldbrunn. Nachdem es am vergangenen Sonntag zu einem wahren Winterchaos auf dem Winterhauch gekommen war, die vielen Besucher, viele Sachbeschädigungen verursachten, für ein nie gesehenes Verkehrs-Tohuwabohu sorgten, und sich dadurch den Unmut der Waldkatzenbacher zuzogen, die beobachten mussten, dass ihre Gärten als Toiletten missbraucht wurden, befürchtete die Gemeindeverwaltung um Bürgermeister Markus Haas für den heutigen Dreikönigstag einen neuerlichen Ansturm auf den Katzenbuckel, die höchste Erhebung des Katzenbuckels.
Daher hatte man sich dieses Mal vorbereitet und frühzeitig dafür Sorge getragen, die erwarteten Verkehrsströme entsprechend zu organisieren. An allen neuralgischen Punkten standen seit gestern entsprechende Schilder, auch Absperrungen standen bereit, um notfalls schnell für eine Sperrung von Zufahrten zu sorgen.
So standen seit heute früh Ortschafts- und Gemeinderäte sowie weitere freiwillige an wichtigen Verkehrsknotenpunkten und leiteten die Besucher entweder zu freien Parkplätzen oder vom Katzenbuckel weg. Es kam zwar dennoch zu Fehlverhalten durch manche Autofahrer, die zum einen Feld- und Waldwege nutzten, um möglichen Sperren zu entgehen und soweit wie möglich an den Katzenbuckel heranzufahren. Darüber hinaus wurden erneut einige Fahrer von ihren Navigationsgeräten fehlgeleitet und versuchten über, den mit PKW nicht befahrbaren, Adlerweg zum Katzenbuckel zu gelangen.
Die Tatsache, dass in Hessen und Rheinland-Pfalz heute ein ganz normaler Werktage ist und die schlechten Erfahrungen vom Sonntag, dürften jedoch mitverantwortlich gewesen sein, dass heute alle einen entspannten Wintertag in Waldbrunn verbringen konnten. Auf den Rodelhängen am Katzenbuckel hatten zwar viele Kinder ihren Spaß, der Ansturm hilft sich jedoch in Grenzen, sodass auch die Corona-Verordnung eingehalten werden konnte. Möglicherweise war es aber auch die Gardinenpredigt der Landlebenbloggerin.
Gegen 15 Uhr hob Bürgermeister Markus Haas die Verkehrsregelungen auf und Ortsvorsteherin Nicole Wagner lud alle freiwilligen Helfer zu einem coronakonformen Glühweinumtrunk ein.
Sollten die winterlichen Verhältnisse bis zum Wochenende anhalten, wird man mit dem gleichen Konzept tätig werden, so das Gemeindeoberhaupt.