Einblicke in Walldürns jüngstes Bauprojekt
Walldürn.(pm) Wer aufmerksam die Geschehnisse auf der Baustelle in der Keimstraße Walldürn beobachtet hat, mag bereits die Fertigstellung der Turnhalle entdeckt haben.
Im Mai 2018 wurde mit dem Abriss der alten Turnhalle begonnen und bereits kurz darauf folgte der Spatenstich. Die Arbeiten am barrierefreien Neubau der Turnhalle in der Keimstraße wurden gegen Ende des Jahres 2020 soweit abgeschlossen. Neben einer Aufzugsanlage wurde das Objekt auch mit einem öffentlichen WC und Wickelraum versehen.
„Aufgrund der Corona-Pandemie wird es vorläufig keine Einweihungsfeier geben. Auch die sportliche Nutzung ist aufgrund der aktuellen Verordnungen nicht möglich“, gab Bürgermeister Markus Günther in der Gemeinderatssitzung am Montagabend bekannt.
Die Stadtverwaltung hat sich deshalb etwas einfallen lassen und stellt Walldürns jüngstes Bauprojekt der Bevölkerung in einem kurzen Videobeitrag vor.
„Das Corona-Virus wird uns noch eine ganze Zeit beschäftigen. Dennoch wollen wir der Bürgerschaft einen Blick in die neue Turnhalle nicht vorenthalten. Wir haben deshalb die Tage zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag genutzt, um einen kurzen Videofilm über das Bauwerk zu erstellen,” führt Meikel Dörr, Leiter Stabsstelle Bürgermeister, aus.
„Unterstützt wurden wir bei der Produktion von dem Walldürner Architekturbüro Link und von Leo Kehl, dem Vorsitzenden des TV Walldürn“, ergänzt Sina Berberich vom Bürgermeisteramt.
Die Videopremiere fand am Montagabend im Rahmen der öffentlichen Gemeinderatssitzung statt. Der Kurzfilm wurde auf der neuen Internetseite der Stadt Walldürn unter der Adresse www.wallduern.de/turnhalle eingestellt und kann dort angeschaut werden. Ebenso ist dieser auch im YouTube Kanal der Stadtverwaltung zu finden. Bei dem Neubau der Turnhalle setzte man neben nachhaltigem Bauen mit Holz aus dem Walldürner Stadtwald auch Wert auf die Einfügung in die Umgebungsbebauung.
Denn nicht nur die Dachform passt sich den Bestandsbauten an, sondern so bilden die im Holz eingearbeiteten Farbakzente eine Überleitung zu den benachbarten Buntsandsteingebäuden. Zur Verbesserung des Mikroklimas legten die Entscheidungsträger Wert auf eine Dachbegrünung und den Aufbau einer Photovoltaikanlage. Ein absoluter Hingucker ist sicherlich die großzügige lichtdurchlässige Fasse zur Friedrich-Ebert-Straße hin.
Den Sporttreibenden steht mit etwa 900 Quadratmetern Sportfeldfläche etwa dreimal so viel Platz zur Verfügung, wie in der ursprünglichen Turnhalle. Mittels Trennvorhang ist jederzeit eine Teilung der Fläche möglich.
„Der funktionale Neubau ermöglicht es uns die Halle bei Bedarf zu teilen. Wir werden damit der hohen Frequentierung gerecht und können so besser auf die individuellen Bedürfnisse der Nutzer reagieren“, erläutert Bürgermeister Markus Günther.
Turngeräte, Spielwände und TurnAround (Prallwand wird zur Spiegelwand) gehören ebenso zur Ausstattung wie eine Multifunktionsanlage mit Klettertower, Nestschaukel und Ringen. Es entstehen dadurch ganz neue Bewegungs- und Turnmöglichkeiten für alle Generationen. Nach Schulschluss soll die Turnhalle auch den Vereinen zur Verfügung stehen.