
(Foto: Liane Merkle)
Mudau. (lm) Der Andrang zur offiziellen Eröffnung des „33. Mudemer Laurentiusmarktes“ im Hof der Landbäckerei Schlär war so groß, dass unter der Geräuschkulisse der Gespräche das zarte Läuten des Lumpenglöckle vom Alten Rathaus – gleichzeitig Startschuss für die Eröffnungsreden – fast nicht zu hören war.
Aber die Mudauer BdS-Vorsitzende Theresa Matz-Ritter hat zum Glück ein feines Gehör, und offensichtlich auch besten Verbindungen zum Wettergott. Denn pünktlich zu ihrer Begrüßung der Gäste, darunter Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger als Schirmherr, Minister Peter Hauk, Landrat Dr. Achim Brötel und Ortsvorsteher Walter Thier.
Auch BdS-Landesgeschäftsstellenleiter Peter Gassert, Karin Fleischer als Vorständin und Heike Kohler-Mackert als Bereichsleiterin der Volksbank Franken sowie Alexandra Blaschek als Vertreterin der katholischen Kirche waren zur Eröffnung gekommen.
(Foto: Liane Merkle)
Die BdS-Vorsitzende freute sich, dass es dank vieler zupackender Hände aus ihrem Vorstand, namentlich dem Ehrenvorsitzenden Willi Müller, Marco Scheiwein, Klemens Scheuermann, Herbert Münkel und den Marktmeistern Mathias Hemberger und Moritz Sacher sowie deren Vorgänger Helmut Maier, und mit kräftiger Unterstützung von Gemeindeverwaltung und Bauhof gelungen sei, wieder eine tolle Vielfalt mit vielen Höhepunkten zusammenzustellen.
Theresa Matz-Ritter nutzte ihre Eröffnungsrede aber auch, um an die Kunden und Gäste, Gemeindeverwaltung und Politik zu appellieren, in Krisenzeiten wie diesen Verständnis, Geduld und gegenseitigen Respekt nicht zu vernachlässigen und so viel Hilfe und Unterstützung wie möglich zu leisten.
Außerdem rührte sie die Werbetrommel für die heimischen Gewerbetreibenden und Handwerker, die tun, was in ihrer Macht steht, um Leistung und Qualität, Existenz des Gewerbes und Arbeitsplätze zu sichern, damit Mudau auch in Zukunft eine bunte Vielfalt bieten könne.
Ein weiterer Appell richtete sich an alle, die möglicherweise ihre geschenkten BdS-Gutscheine in der Schublade vergessen haben, denn mittlerweile seien rund 30.000 Euro an BdS-Gutscheinen ungenutzt und das BDS-Mudau-Journal informiere über eine günstige Aktion zum Einlösen dieser Gutscheine.
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Weiter erläuterte sie, dass der Bund der Selbständigen Mudau nicht nur für den wichtigen Zusammenhalt seiner Mitgliedsbetriebe oder die Organisation des Laurentiusmarktes steht, sondern sich auch in andere Projekte der Gemeinde wie z.B. das Ferienprogramm einbringt.
In den Grußworten von Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger, Minister Peter Hauk, Landrat Dr. Achim Brötel und Ortsvorsteher Walter Thier wurde die Hochachtung vor den Aktivitäten des BdS Mudau deutlich.
Sie bezeichneten den schon traditionellen Laurentiusmarkt als Schaufenster für das regionale Gewerbe und Handwerk, deren Produkte gerade in Krisenzeiten wertgeschätzt werden sollten, sowie als Plattform für die örtlichen Vereine und als überaus wichtigen Treffpunkt für die Menschen.
Wie Dr. Brötel noch näher ausführte, sei es ein Irrsinn, dass im Online-Handel jährlich rd. 300 Mio. Rücksendungen getätigt werden, die danach oft in den Müll wandern. Das habe nichts mit Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu tun, vor allem dann nicht, wenn direkt vor der Haustür hervorragende Qualität angeboten wird. Der Mudauer BdS-Slogan „Fahr nicht fort, kauf im Ort“ sollte noch mehr beherzigt werden.
(Foto: Liane Merkle)
Unter musikalischer Begleitung der Mudauer Trachtenkapelle, die unter Stabführung von Jürgen Schmid ein Standkonzert bot, das nach dem Fassanstich durch Dr. Rippberger mit dem Badnerlied endete, wurde der 33. Mudauer Laurentiusmarkt unter dem Motto „Wir freuen uns, wenn die Sonne rauskommt und feiern, wenn es regnet“ eröffnet. Und Grund zur Freude, aber auch zum Feiern hatte man genug.