_Kronensifaka Jao bekommt einen neuen Mitbewohner, der gemeinsam mit ihm in der Lemuren-WG leben soll. (Foto: pm)
Start in ein neues Zoo-Jahr
Heidelberg. Das (pm)Im vergangenen Jahr 2022 kamen insgesamt 488.286 Besucher in den Zoo Heidelberg. Damit bewegen sich die Besucherzahlen wieder auf einem Niveau, wie es vor Corona üblich war.
Besonders in der Ferienzeit, im Juli und August, war der Zoo Heidelberg bei vielen Menschen ein beliebtes Ausflugsziel. Auch der Herbst war im Vergleich zu den Vorjahren besucherstark – trotz Absage des Heidelberger Zoo-Leuchtens.
Luft nach oben sieht der Zoodirektor noch bei den Dauerkarten. Hier ist das Niveau von 2019 noch nicht wieder erreicht worden. Dabei lohnt sich eine Dauerkarte, die zwölf Monate ab Kaufdatum gültig ist, in der Hauptsaison schon ab dem vierten Zooeintritt.
2022 war das erste Jahr, in dem es für den Zoo Heidelberg zwar noch bis April Einlassbeschränkungen, aber keine coronabedingte Schließung zu verzeichnen gab.
Dennoch war der Jahresanfang alles andere als leicht, denn im Januar und Februar 2022 hatte die Vogelgrippe den Zoo fest im Griff, was wochenlange Einschränkungen für Mitarbeiter und Besucher bedeutete.
Auch der Sturmschaden am Schildkrötenhaus und die Energiekrise belastete – und belastet – den Zoo und seine Projektplanungen.
„Zu Beginn des Jahres hätten wir nicht gedacht, dass wir noch so gute Besucherzahlen erreichen werden. Daher freut es uns nun umso mehr, dass unser Zoo für so viele Menschen ein wichtiger Ort ist, an dem sie Tiere und Natur erleben können“, sagt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann.
Die Zoo-Akademie, die Bildungsabteilung des Zoos, verzeichnete 2022 ebenfalls regen Zulauf. Insgesamt 16.316 Teilnehmer, gut doppelt so viele, wie im Vorjahr, erfuhren in den vielfältigen Workshops, Ferienprogrammen und Rundgängen Spannendes rund um die Themen Tiere, Natur und Technik. Besonders beliebt waren die Programme
„Ich geh mal kurz die Welt retten“, „Genetischer Fingerabdruck“ und „Robo-Hamster“. „Wir sind stolz auf unsere hervorragende Bildungsarbeit. Durch sie kann der Zoo Heidelberg als außerschulischer Lernort große und kleine Besucher für die Wunder der Natur begeistern, wissenschaftliche Erkenntnisse und Methoden vermitteln sowie die Sensibilität für den Natur- und Artenschutz wecken“, erklärt Wünnemann.
Im kommenden Zoo-Jahr wird es sicherlich wieder schöne Erlebnisse für Kinder und Erwachsene geben, die sich ideal mit einem geführten Rundgang kombinieren lassen.
Kronensifaka Jao und darf sich im kommenden Jahr über einen männlichen Artgenossen als weiteren Mitbewohner der Lemuren-WG freuen, ein Zebrahengst wird die Herde von drei Weibchen komplettieren und ein neues Roloway-Männchen wird in den Zoo Heidelberg ziehen, um die Zucht dieser bedrohten Affen fortzusetzen.