Wie gut ist unser Trinkwasser?

(Symbolbild – Pixabay)
Das Trinkwasser in Deutschland gilt gemeinhin als sauber und qualitativ hochwertig. Nicht jeder kann sich jedoch darauf verlassen, dass das Trinkwasser in Haus oder Wohnung tatsächlich völlig unbedenklich für die Gesundheit ist. Gerade wenn ältere Leitungen vorhanden sind, kann das Trinkwasser kontaminiert sein und mitunter sogar zu schweren gesundheitlichen Schäden führen.

Klarheit mit der Wasseranalyse

Wer wissen möchte, ob das Trinkwasser aus den Leitungen in der Wohnung tatsächlich eine gute Qualität hat und gesundheitlich unbedenklich ist, kann eine Wasseranalyse beauftragen. IVARIO bietet den Wassertest in einem Fachlabor an. Verschiedene Testpakete stehen zur Auswahl, bei denen eine ganze Reihe von Wasserwerten geprüft werden. So können pH-Wert, Konzentration an Nitrat und Nitrit, Gehalt an Schwermetallen, verschiedene Bakterien wie Legionellen sowie andere Keime ermittelt werden. Die Wassertests sind einfach durchführbar. Ist der Wassertest zu Hause angekommen, wird eine Wasserprobe nach Anleitung genommen und in das Labor geschickt. Schon nach wenigen Tagen liegt die Analyse vor, die Klarheit über die Konzentration verschiedener Schadstoffe im Trinkwasser bringt. Das unabhängige deutsche Wasserlabor bietet zusätzlich zum Test eine persönliche Beratung an.

Was tun bei schlechter Trinkwasserqualität?

Wird eine erhöhte Konzentration von Schadstoffen bei der Wasseranalyse festgestellt, hält das Labor verschiedene Tipps bereit. Nicht nur Hausbesitzer können die geeigneten Maßnahmen treffen, sondern auch Mieter können darauf bestehen, dass der Vermieter den Mangel beseitigen lässt. Verschiedene Schwermetalle wie Blei oder Quecksilber können auf unterschiedliche Weise ins Trinkwasser gelangen. Quecksilber gelangt beispielsweise über den Boden in das Grundwasser. Die Wasserwerke garantieren die Qualität des Leitungswassers nur bis zum Hausanschluss. Ist das Trinkwasser mit Blei oder Kupfer kontamininiert, sind oft die Leitungen schon alt und müssen ausgetauscht werden. Verschiedene Bakterien und Keime lauern oft direkt an der Entnahmestelle, im Perlator des Wasserhahns. Sind die Perlatoren nicht sauber genug oder die Leitungen undicht, ist dringend eine Reparatur erforderlich. Perlatoren und Armaturen sollten regelmäßig gereinigt werden. Zuerst sollte Stagnationswasser, das sich in den Rohren befand, ablaufen, bevor Wasser zum Zähneputzen, Trinken oder Kochen entnommen wird. Die Keimzahl lässt sich damit reduzieren.

Mögliche Gefahren für die Gesundheit durch verunreinigtes Trinkwasser

Welche Gefahren für die Gesundheit durch verunreinigtes Trinkwasser bestehen, hängt von der Art der Verunreinigungen ab. Legionellen können beim Duschen eingeatmet werden und eine schwere Lungenentzündung verursachen. Sie vermehren sich bevorzugt bei Temperaturen von 25 bis 55 Grad Celsius. Kolibakterien im Trinkwasser verursachen Durchfälle und andere Darmerkrankungen. Durch eine Verunreinigung mit Schwermetallen kann es zu Kopfschmerzen oder Erkrankungen der Nieren kommen. Verschiedene Bakterien bilden unsichtbare Biofilme, die jedoch schwerwiegende Folgen für die Gesundheit haben können. Wichtig ist daher immer eine gute Hygiene.

Was passiert bei Einschränkungen der Wasserentnahme durch die Ämter?

Bei langen Trockenperioden im Sommer können die Landratsämter die Wasserentnahme einschränken. Das gilt für Garten- und Poolbesitzer, aber nicht für die Entnahme von Trinkwasser oder Wasser für die Körperpflege. Es ist daher auch bei langer Trockenheit wichtig und sinnvoll, Stagnationswasser ablaufen zu lassen, bevor Wasser zum Kochen oder Trinken entnommen wird. Das Stagnationswasser eignet sich noch zum Blumengießen, für die Toilettenspülung oder für den Garten. Es muss also nicht entsorgt werden.

 

Von Interesse