Bildung und Jugend bestimmen Ortstermin

Bildung und Jugend bestimmen Ortstermin
Bildung und Jugend bestimmen Ortstermin

(Foto: pm)
Osterburken. (kv) Der Aspekt „Schulen“ des Ortstermins der Bürgerlisten Osterburken zum Thema Bildung und Jugend wurde sowohl beim Start auf dem Campus des Ganztagsgymnasiums Osterburken(GTO) und Realschule Osterburken (RSO), als auch am Ende an der Schule am Limes behandelt (NZ berichtete).

Als Experten waren die Stadträte Klaus Vogel und Thomas Zemmel im Einsatz, die beide Schulen besonders gut kennen. Vogel ab 1985 Jahre als Lehrer an der RSO und seit der Pensionierung als Vorsitzender deren Fördervereins, Zemmel seit 1995 als GTO-Hausmeister mit vielen Sonderfunktionen. Beide haben insbesondere die Neubauten „ihrer“ Schule aktiv begleitet (Fertigstellung des RSO-Neubaus 2017, des GTO angekündigt zum neuen Schuljahr).

Der Rundgang startete am GTO mit einem Rückblick. Die Gründung 1965 mit dem wichtigen Status als Modellschule. Neben dem gebundenen Ganztagesbetrieb, war es auch der Neubau durch den Kreis, die den Modellcharakter ausmachten. 1971 erfolgte die Angliederung des Realschulzugs, 1983 dann die Abtrennung. 1993 habe das ganzheitliche Bildungskonzept sogar den Start der ersten Pilotgruppe des „Award“ in Deutschland ermöglicht und dazu geführt, dass Osterburken bis zu deren Umsiedlung nach Berlin 25 Jahre Sitz der Bundeszentrale gewesen sei.

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Auf der Negativseite sei die Einführung von G8 der nächste Einschnitt gewesen, der nicht nur zu einer Reduzierung der Schülerzahlen am GTO geführt habe, sondern bewirkte, dass kaum noch Schüler von der RSO ans GTO wechselten. Mit der anstehenden Wiedereinführung von G9 sei nun aber die Wende zum Besseren in Sicht, ließ Klaus Vogel die Zuhörer wissen.

Vor diesem Hintergrund erläuterte Zemmel dann den Wechsel der Planung von der zunächst verfolgten Sanierung zum Ersatzbau sowie dessen Konzept und Kosten. Die Freude darüber, dass der Kreis seiner Verantwortung für den Fortbestand des GTO gerecht geworden sei, enthielt durch die Verkleinerung der Fläche allerdings einen Wermutstropfen. Zu dieser Reduzierung gehöre auch die öffentliche Bibliothek, deren Weiterführung nun in den Händen der Stadt liege. Einen entsprechenden Beschluss gab es in der März-Sitzung des Gemeinderats. Für die Realisierung benötige das „Projekt Stadtbibliothek“ aber noch weitere Impulse und tatkräftige Unterstützung aus der Bürgerschaft. Außerdem beteiligt sich die Stadt 25 Jahre lang mit einem Beitrag von 100.000 Euro auch finanziell.

Bei der letzten Station an der Galgensteige ging es neben dem Jugendhaus auch um die dortige Schule am Limes. Begonnen wurde auch hier mit einem Blick auf die Geschichte. 1960 erfolgte die Grundsteinlegung, 2006 wurde der neue Namen vergeben. Der Einführung der offene Ganztagesgrundschule im Jahr 2010, beginnend mit der ersten Klasse, folgte 2012 der Erweiterungsbau mit großem Mehrzweckraum (Atelier) und der Sanierung der Sanitäranlagen und des Foyers. 2015 wurde die Gemeinschaftsschule genehmigt.

Die Vor- und Nachmittagsbetreuung im Rahmen der „Verlässlichen Grundschule“ erfolge seitens der Stadt. Abschließend gab es einen Blick auf die Entwicklung der Schülerzahlen sowie die jüngsten sowie nächsten Sanierungsmaßnahmen.

Außerdem riefen die Kandidaten der Kommunalwahlen 2024 dazu auf, am 09. Juni wählen zu gehen.

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