Hochwasserschutz als dringliche Aufgabe

Hochwasserschutz als dringliche Aufgabe
Hochwasserschutz als dringliche Aufgabe

(Foto: A. Meuter)

Bundestagskandidat Horst Berger besucht Elztal

Elztal. (lmd) Auf Einladung von Gemeinderätin Lena-Marie Dold und Christof Mölkner von den örtlichen Grünen besuchte Bundestagskandidat Horst Berger die Gemeinde Elztal. Sein Ziel war es, sich vor Ort über die lokalen Hochwasserschutzmaßnahmen zu informieren.

Besichtigung des Hochwasserschutzprojekts Luttenbach

Berger zeigte sich dankbar für die Einladung und betonte die Relevanz des Themas. Angesichts des Klimawandels sei mit einer deutlichen Zunahme von Extremwetterereignissen zu rechnen, weshalb Maßnahmen zur Risikovorsorge dringend erforderlich seien. Zudem sei es für seine Arbeit im Buchener Gemeinderat wertvoll, Erfahrungen aus anderen Kommunen kennenzulernen.

Den Anlass für die Schutzmaßnahmen lieferten die schweren Überschwemmungen am 30. Mai 2016. Nach Starkregen über den Berghängen des Dallauer Tals ergoss sich eine Flutwelle durch den Ort in Richtung Elz. Besonders betroffen waren der Talweg, die Katzentaler Straße und die Dorfstraße. Neben beschädigten Straßen wurden zahlreiche Privathäuser stark in Mitleidenschaft gezogen.

Als Konsequenz entschied sich die Gemeinde, ein Hochwasserrückhaltebecken zu errichten, um künftige Überschwemmungen besser kontrollieren zu können.

Eindrückliche Schilderungen eines Betroffenen

Zusammen mit Dieter Bangert, der 2016 selbst betroffen war, besichtigte Berger das Millionenprojekt „Hochwasserrückhaltebecken Luttenbach“. Bangert schilderte eindrücklich die dramatischen Ereignisse des damaligen Hochwassers. Er zeigte auf, in welcher Höhe das Wasser stand und welche massiven Schäden sein Anwesen im Talweg erlitten hatte.

Die Mietwohnung im Erdgeschoss musste über Wochen getrocknet werden, bevor die Instandsetzung beginnen konnte. Der Hof musste komplett neu gepflastert werden, da die Flut die alten Steine herausgerissen und bis zur Katzentaler Straße weggeschwemmt hatte. Zwar übernahm die Gebäudeversicherung die Kosten, doch war viel Eigenarbeit und Unterstützung aus der Familie nötig. Bangert erinnerte zudem daran, dass es in den 1950er- und 1990er-Jahren bereits Hochwasser in der Straße gegeben hatte.

Kommunale Herausforderung und Klimaschutz

Gemeinderätin Dold betonte die Bedeutung solcher Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung. Zwar gebe es finanzielle Unterstützung vom Land, dennoch stellten solche Projekte eine erhebliche Belastung für Kommunen dar.

In der Abschlussrunde unterstrich Horst Berger die Notwendigkeit des Hochwasserschutzes. „Bauliche Maßnahmen sind unverzichtbar, doch allein damit werden wir das Problem nicht lösen. Wir müssen gleichzeitig konsequent die Klimaziele einhalten – als Existenzsicherung, um Menschenleben nachhaltig zu schützen“, erklärte er.

Dold und Mölkner fassten den Besuch zusammen: Hochwasserschutz bleibe eine zentrale Aufgabe der kommunalen Daseinsvorsorge. Langfristige Strategien seien erforderlich, um künftige Naturkatastrophen zu verhindern.

Umwelt

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