Fast alle handelten korrekt

Fast alle handelten korrekt
Fast alle handelten korrekt

Eine gute Bilanz: Beim Alkohol-Testkauf der Kommunalen Kriminalprävention gab es nur drei Verstöße. Wer richtig gehandelt hat, bekam ein Lob, wie auch Verkäuferin Sandra Straub (2.v.l.) im Walldürner Norma. Ann-Kathrin Frei vom Landratsamt, Polizeihauptkommissar Marius Müller und Erste Polizeihauptmeisterin Stefanie Noß (r.) freuten sich über das vorbildliche Handeln. (Foto: pm)

Alkohol-Testkauf-Aktion

Neckar-Odenwald-Kreis. (pm) Im Rahmen der Kommunalen Kriminalprävention fanden im Kreisgebiet jüngst Alkohol-Testkäufe statt und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Bei den insgesamt 16 Testkäufen in Supermärkten und Tankstellen kam es in nur drei Fällen zu Beanstandungen. Die Präventionsarbeit, so waren sich alle Beteiligten einig, zeigt damit ihre Wirkung. In Begleitung von Polizeibeamten des Heilbronner Polizeipräsidiums, Referat Prävention, Außenstelle Mosbach, und des Polizeireviers Walldürn sowie der Koordinierungsstelle für Kommunale Kriminalprävention im Neckar-Odenwald-Kreis prüften jugendliche Testkäufer, ob beim Verkauf von hochprozentigen alkoholischen Getränken das Jugendschutzgesetz eingehalten wird. Im Fokus der Aktion standen in diesem Jahr die Gebiete Walldürn sowie Hardheim und Höpfingen.

Die Verkäufer und Verkäuferinnen sind verpflichtet, sich beim Alkoholkauf im Zweifelsfall einen Ausweis zeigen zu lassen und den hochprozentigen Alkohol nicht an Minderjährige abzugeben. Alle getesteten Unternehmen, die sich korrekt verhalten haben, bekamen vom Präventionsreferat ein schriftliches Lob. So auch im Walldürner Norma, wo sich Verkäuferin Sandra Straub vorbildlich an der Kasse verhielt: Sie verlangte den Ausweis des jugendlichen Testkäufers und verweigerte dann den Kauf.

Wo es zu Beanstandungen kam, führten Polizeihauptkommissar Marius Müller von der Prävention Mosbach sowie die Erste Polizeihauptmeisterin Stefanie Noß und Polizeihauptkommissar Timo Pfeiffer vom Walldürner Polizeirevier Aufklärungsgespräche mit dem Verkaufspersonal und den Marktleitungen. In diesen Fällen wird es zudem eine Geldbuße geben.
„Oft verhielt sich das Verkaufspersonal anfänglich korrekt und verlangte den Ausweis der Testperson, verrechnete sich dann aber beim Alter und gab den Alkohol dann an die jugendlichen Käufer ab. In einem Fall wurde der Alkohol aber auch ohne zu zögern verkauft“, erklärt Marius Müller. Einen Grund für dieses Verhalten sehen die Verantwortlichen bei Polizei und Landratsamt auch im Zeitdruck, dem das Personal an den Kassen ausgesetzt ist. Die Verkäuferinnen und Verkäufer wurden deshalb eindringlich darum gebeten, sich für die Ausweiskontrolle die nötige Zeit zu nehmen und auf die vorhandenen Hilfsmittel wie die Displayanzeige an der Kasse zurückzugreifen, die eine korrekte und schnelle Altersberechnung erleichtern.

Marion Günther, Koordinatorin der Aktion im Landratsamt, rät: „Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig kontrollieren. Das Ziel der Testkäufe, die Sensibilisierung zum Einhalten des Jugendschutzes, sollte im Interesse aller liegen.“

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