(Screenshot: Hofherr)
Kurzfilmwettbewerb kürt fünf Siegerfilme: Mit Kreativität und Humor für verantwortungsvolle Mediennutzung
Stuttgart. (pm) Digitale Medien, Familie und Verantwortung stehen im Zentrum des Kurzfilmwettbewerbs Smart. Ohne Phone der Stiftung Kinderland Baden-Württemberg. Nun wurden fünf Kurzfilme prämiert, die Eltern die Augen öffnen. Kernbotschaft: Schau auf dein Kind – und nicht aufs Handy.
Schenke deinem Kind Aufmerksamkeit, und nicht deinem Phone. Unter diesem Motto macht sich der Filmwettbewerb Smart. Ohne Phone der Stiftung Kinderland Baden-Württemberg für einen bewussten Umgang mit digitalen Medien in der Familie stark. Eine Fachjury hat jetzt fünf Filmteams aus Stuttgart, Freiberg und Mosbach ausgezeichnet, die sich dem Thema in vielfältigen Kurzfilmformaten nähern – darunter Zeichentrick, Slapstick und ein Musikclip.
Dabei beleuchten die Filmemacherinnen und -macher problematisches Medienverhalten junger Eltern aus verschiedenen Perspektiven. Dargestellt werden etwa eine junge Influencer-Mutter, die ihrem Telefon und ihren Social-Media-Posts mehr Aufmerksamkeit schenkt als ihrem Baby; ein kleiner Junge, der von einer Welt träumt, in der seine Eltern weniger abgelenkt sind und sich mehr um ihn kümmern. Im Film der Hardbergschule Mosbach wird einem Vater ein Flugobjekt zum Verhängnis, weil er sich mehr mit seinem Smartphone beschäftigt als mit seiner Umwelt und seinen Kindern. Die Filme werden landesweit allen Kindergärten und Kindertagesstätten zur Verfügung gestellt, um Eltern gezielt für das Thema zu sensibilisieren.
„Mit dem Filmwettbewerb haben wir der Debatte um verantwortungsvolle Mediennutzung in Familien ein kreatives und kritisches Forum geboten“, sagt Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung. „Das Interesse an diesem Thema und die vielfältigen Wettbewerbseinreichungen haben uns gezeigt, dass es ein wachsendes Bewusstsein dafür gibt. Nun freuen wir uns, wenn Kitas im Land das Material an die Eltern weitertragen.“
Originell, humorvoll, einfühlsam
Vor allem die Originalität, den Humor und die Einfühlsamkeit der maximal zwei Minuten langen Filme würdigt die Jury in ihren Entscheidungen. Das Preisgericht besteht aus Volker Schebesta MdL, Staatssekretär im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, der Schauspielerin Christine Urspruch, Prof. Dr. Dörte Weltzien, Professorin für Pädagogik der Kindheit an der Evangelischen Hochschule Freiburg und Dieter Krauß, Managing Director film und medienfestival gGmbH.
Außer Geldpreisen im Gesamtwert von 40.000 Euro erwarten die Gewinnerinnen und Gewinner Video-Coachings sowie eine sachkundige Aufbereitung ihrer eingereichten Beiträge. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die offizielle Preisverleihung in Stuttgart abgesagt. Der Wettbewerb richtete sich an professionelle Filmschaffende, Amateure sowie an Auszubildende und Studierende aus Baden-Württemberg.
Die Siegerfilme im Überblick:
- Offline (Hauptpreis) – Marlon Kloss, Sandra Gally, Miriam Frommer, Lars Pfisterer und Frieder Seibold, Hochschule der Medien Stuttgart
- Freiflug (Hauptpreis) – Susanne Paret, Susanne Paret Szenografie, Freiberg
- Bens Tag (Hauptpreis) – Karolin Deger und Selina Donat, Hochschule der Medien Stuttgart
- Kinder können Leben retten – Simon Pfeiffer und Tilo Bödigheimer, Hardbergschule Mosbach
- MomLifeUnfiltered – Misel Capar, Emre Öztürk und Semih Colak, Hochschule der Medien Stuttgart
Alle Filme können unter folgendem Link angeschaut werden:
www.youtube.com/playlist?list=PLa4NR0HrTkxw1hQmbJm2S7ViMFDFjHyrm