10.02.10
Landrat Brötel für bessere Verkehrsanbindung
Schwarzach. (pm) Bei einem sehr gut besuchten politischen Dämmerschoppen mit Landrat Dr. Achim Brötel konnte der Vorsitzende des CDU-Gemeindeverbands Schwarzach Michael Houscht auch Bürgermeister Theo Haaf und Kreisrat Bernhard Banschbach im Landgasthaus „Remise“ in Unterschwarzach begrüßen.
Neben den CDU-Gemeindeverbandsvorsitzenden Manuela Linz aus Aglasterhausen und Angela Grimm aus Neunkirchen waren an diesem Abend der neue Kreisgeschäftsführer der CDU Neckar-Odenwald Markus Haas und der Geschäftsführer der Bioenergie-Region HOT Sebastian Damm anwesend.
Nach einer kurzen Begrüßung begann Landrat Dr. Brötel mit seiner politischen Reise durch den Neckar-Odenwald Kreis. Für Kurzweil sorgten nicht zu letzt die lustigen Cartoons, mit denen Dr. Brötel seinen Vortrag unterstrich. Themen an diesem Abend waren neben den Auswirkungen der Finanzkrise auf den NOK und seine Städte und Gemeinden u.a. auch der S-Bahn-Ausbau durch das Schwarzbachtal bis nach Aglasterhausen und die erst jetzt bekannt gewordenen Verzögerungen.
Es wurden Strukturdaten der 27 Städte und Gemeinden mit ihren 123 Ortsteilen ebenso angesprochen wie die Lage des NOK „in der Mitte von Europa“. Aus Sicht des Neckar-Odenwald-Kreises bedarf die Verkehrsanbindung dringend weiterer Verbesserungen. Für den Kleinen Odenwald ist dabei die zeitnahe Fortführung des dreistreifigen Ausbaus der B 292 nach Sinsheim von besonderer Bedeutung. Der Anschluss an die Datenautobahn und die flächendeckende Versorgung mit DSL, sowie die Möglichkeiten einer Bezuschussung dafür als landesweites Modellprojekt fanden breiten Raum. Künftig würden viele Städte und Gemeinden mit Investitionen allerdings kürzer treten müssen, da trotz hervorragender Fördermöglichkeiten die Finanzierung des Eigenanteils aufgrund der sich weiter verschlechternden Haushaltslage zunehmend Probleme bereite. Bei der anschließenden Diskussion wurde klar, dass eine wirtschaftliche Entwicklung eng mit der Verkehrsinfrastruktur zusammenhängt. Wichtige Faktoren sind aber auch Kleinkind- und Kinderbetreuung, Schulen, Kulturangebote und eine nachhaltige Energiepolitik, wie sie seit geraumer Zeit im NOK vorangetrieben wird.