Region benötigt zentralen Regionalflughafen

Metropolregion. (pm) Der Verein Zukunft Luftverkehr in der Metropolregion Rhein-Neckar e.V. (ZLM) bedauert die Aufgabe der Linienflugverbindung Mannheim-Berlin durch die Cirrus Airlines. Der Rückzug des Unternehmens aus Mannheim ist ein klarer Hinweis darauf, dass die Region dringend einen leistungsfähigen Regionalflughafen benötigt.

Der Cityairport Mannheim kann aufgrund seiner kurzen Start- und Landebahn grundsätzlich nur mit zwei Luftfahrzeugmustern (Dornier-328 und Dash-8/100) im Linienflug genutzt werden. Bei diesen Luftfahrzeugen handelt es sich um 30- bzw. 36-sitzige Flugzeuge. Diese geringe Sitzplatzkapazität ist jedoch im Wettbewerb für europäischen Regionalverkehr zunehmend nachteilig. Ein wirtschaftlicher Betrieb ist somit kaum noch darstellbar. Maßgebliche Anbieter solcher Verkehrsleistungen operieren mit 70 bis 100-sitzigen Flugzeugen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Dornier-328 seit 2005 nicht mehr produziert wird, weil der Markt Flugzeuge mit höherer Sitzplatzkapazität fordert.


Demgegenüber weist die Region einen wachsenden Bedarf für europäischen Regionalluftverkehr auf. Die hohe Auslastung der Verbindung Mannheim-Berlin in der Vergangenheit und die ständig wachsende Zahl von Passagieren aus der Region Rhein-Neckar, die aufgrund des fehlenden Angebots vor Ort auf benachbarte Großflughäfen ausweichen und entsprechende Zeitverluste hinnehmen müssen, sind Beleg für das wirtschaftliche Potential in diesem Marktsegment.

Die Bundesregierung weist in ihrem Flughafenkonzept darauf hin, dass den Regionalflughäfen eine große volkswirtschaftliche Bedeutung zukommt und sie Teil der Daseinsvorsorge einer Region sind.

In der Region sind vorwiegend Geschäftsreisende mit hohem Mobilitätsbedarf auf zeitsparende, direkte Linienflugverbindungen aus der Region heraus angewiesen. Die Tatsache, dass es der Cirrus Airlines nicht gelungen ist, dieses interessante Marktsegment erfolgreich zu besetzen, ist wohl auch auf betriebsinterne Gründe zurückzuführen.

Aus Sicht von ZLM ist das Potential unserer starken Wirtschaftsregion groß genug, um Linienverbindungen ab Mannheim im europäischen Regionalverkehr wirtschaftlich betreiben zu können. Voraussetzung wäre allerdings eine leistungsfähige Luftverkehrsinfrastruktur. ZLM setzt sich daher für die Schaffung eines dem Bedarf gerechten Regionalflughafens ein. Ein direkter Anschluß der Wirtschaft an das europäische Luftverkehrsnetz ist im Hinblick auf die wachsende Standortkonkurrenz im erweiterten Europa auf Dauer unverzichtbar.

Den Rückzug der Cirrus Airlines wertet ZLM als klares Signal an die Region, nunmehr mit Nachdruck das Ziel eines leistungsfähigen Regionalflughafens zu verfolgen. Dringend geboten ist daher die zeitnahe Durchführung der vom Verband Region Rhein-Neckar beschlossenen Bedarfsprüfung Luftverkehr.

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„Klimawandel bedroht Natur und Mensch“

(Symbolbild – Elg) Kann Geoengineering das Klima retten? Waldbrunn. (pm) Beim monatlichen Treffen des NABU Waldbrunn im Gasthaus „Zum Engel“, in Mülben, referierte Andreas Wieder vom Vorstand der hiesigen NABU-Gruppe über den Klimawandel und seine Folgen für unseren Planeten. Er berichtete von wissenschaftlichen Untersuchungen zu den Auswirkungen der zunehmenden Erderwärmung, vor allem durch das Treibhausgas Kohlendioxid. Die Folgen der jetzt schon festgestellten globalen Erderwärmung von 1,5 Grad seien nicht zu übersehen, ließ Wieder die Zuhörer wissen. Dies seien der Gletscherschwund, der Rückgang des polaren Eismeeres, der Anstieg des Meeresspiegels, die Zunahme von Starkniederschlägen und Hochwasser, häufigere Stürme, Trockenperioden und Dürren. […] […]

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