Waldbrand noch nicht unter Kontrolle – Großaufgebot der Feuerwehr im Einsatz
Amorbach/Odenwald. Am Sonntagnachmittag ist entlang der Bundesstraße 47 zwischen den Gemeinden Amorbach und Boxbrunn ein Feuer ausgebrochen, das sich inzwischen zu einem größeren Waldbrand ausgeweitet hat. Momentan brennt es mit noch immer zunehmender Tendenz auf einer Fläche von 24 Hektar. Etwa 250 Feuerwehrleute sind im Einsatz. Die B 47 ist komplett gesperrt.
Gegen 15.00 Uhr war die erste Mitteilung eingegangen, wonach etwa fünf Kilometer nach Amorbach unmittelbar neben der Straße ein Waldbrand an mehreren Stellen ausgebrochen ist. Sofort wurde daraufhin Großalarm für die Feuerwehren und die Polizei ausgelöst. Die Rauchsäulen waren in der Folge weithin sichtbar.
Den Feuerwehrleuten gelang es zwei der Brände auf zusammen etwa 10.000 qm unter Kontrolle zu bringen. An einer weiteren Stelle griffen die Flammen auf eine Fichtenschonung über. Hier breitet sich das Feuer trotz aller Löschmaßnahmen weiter aus. Mittlerweile brennt es hier auf mindestens 240.000 qm.
Auf Seiten der Feuerwehren sind auch mehrere Großlöschfahrzeuge im Einsatz. Auch der Einsatz eines Löschflugzeuges steht unmittelbar bevor. Die Bundesstraße 47 ist weiterhin komplett gesperrt. Dies erfolgt aus Sicherheitsgründen aber auch, um den Löschfahrzeugen eine ungehinderte Anfahrt zu ermöglichen.
Da der Brand noch nicht unter Kontrolle ist, lässt sich momentan nicht abschätzen, wie lange die Löscharbeiten noch andauern. Der Einsatz für Feuerwehr und Polizei könnte bis spät in die Nacht andauern.
Momentan gibt es noch keine verlässlichen Angaben zu einer möglichen Brandursache. Allerdings ist zumindest fahrlässige Brandstiftung nicht auszuschließen. Beamte der Kripo Aschaffenburg sind vor Ort und haben die Ermittlungen aufgenommen.
Nachtrag 20.00 Uhr
Bei den Löscharbeiten sind 30 Wehren aus den Landkreisen Miltenberg und Aschaffenburg sowie aus Hessen im Einsatz. Die Einsatzleitung hat Kreisbrandrat Meinrad Lebold.
Die Rettungsleitstelle hat vorsichtshalber mehrere Rettungsfahrzeuge und eine Einsatzleitung vor Ort. Verletzte gab es allerdings nach den bislang vorliegenden Erkenntnissen nicht. Auch das Technische Hilfswerk ist mit von der Partie.
Die Feuerwehren werden beim Kampf gegen die Flammen auch von zahlreichen Landwirten unterstützt, die mit Güllefässern Löschwasser herantransportieren.