
(Foto: Liane Merkle)
Jagdgenossenschaft Reisenbach tagte
von Liane Merkle
Reisenbach. Die Verabschiedung langjähriger Vorstandsmitglieder stand im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung, zu der die Jagdgenossenschaft Reisenbach in die örtliche Alte Schule eingeladen hatten. Ein besonderer Willkommensgruß von Jagdvorstand Friedbert Schäfer ging dabei an Ortsvorsteher Günter Baunach, den Jagdausschuss sowie die Vertreter der örtlichen Vereine. Der Jagdvorstand ist satzungsgemäß in Personalunion auch Schriftführer und Kassenwart, um die „Dienstwege“ so kurz und den „Wasserkopf“ so klein wie möglich zu halten. Daher verlas Friedbert Schäfer auch das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung und gab einen Rückblick über die Aktivitäten im Berichtsjahr.
Die Hauptaufgabe der Jagdgenossenschaft lag neben der Auszahlung der Jagdpachten in der Instandhaltung der Wege, auf deren fachgemäße Ausführung man großen Wert legt. Daher habe man sich auch entschlossen, die Wege vor der Einschotterung gut abfräsen zu lassen, um ein wirklich zufriedenstellendes Ergebnis zu erhalten. Wie Schäfer ausführte, habe sich auch die Fürstlich Leinische Verwaltung erstmals mit drei Schotterzügen an diesen Arbeiten finanziell beteiligt. Des Weiteren machte er noch einmal deutlich, dass keine Verpflichtung zur Jagdpachtauszahlung besteht, wenn Grundstückeigentümer Änderungen durch Kauf, Übergabe oder in der Bankverbindung nicht an den Jagdvorstand melden.
Interessiert folgten die Anwesenden auch seinen Ausführungen zu den gesetzlichen Bestimmungen bei Wildschäden, die eindeutig klar definierten Meldefristen unterliegen. Wobei sich Umfang und Fristdauer nach der Wildart, eine Schadensregulierung aber auch nach den Präventionsmaßnahmen der Pächter richten. Unumstritten sei die Tatsache, dass sich Schwarzwild stark, Rotwild etwas weniger erhöht habe.
In seinem ausführlichen, aber durchaus zufriedenstellenden Kassenbericht hatten die Kassenprüfer Reinhold Banschbach, Berthold Brenneis und Matthias Rechner keinerlei Beanstandungen gefunden, und so fiel die Entlastung der Vorstandschaft seitens der Mitglieder auf Antrag von Ortsvorsteher Günter Baunach einstimmig aus. Dieser lobte in seinen Grußworten die gute und weitsichtige Arbeit der Reisenbacher Jagdgenossenschaft sowie das harmonische Miteinander aller Vereine im Ort.
Unter seiner Wahlleitung brachten die Neuwahlen zur Vorstandschaft folgendes einstimmiges Ergebnis: Jagdvorstand Friedbert Schäfer, stellvertretender Jagdvorstand Matthias Rechner, Jagdausschuss und jeweilige Vertreter in Klammer – Reinhold Banschbach (Günter Baunach), Rainer Schäfer (Günter Schnätz), Manfred Link (Hubert Rechner).
Nicht mehr zur Wahl gestanden hatten Alfons Münch und Berthold Brenneis, die unglaubliche 36 Jahr ihr Amt als im Jagdausschuss bestritten hatten. Sie wurden von Friedbert Schäfer mit einem dicken Dankeschön für die gute Teamarbeit und mit einem Präsentkorb aus der Vorstandschaft verabschiedet.