(Foto: Sportograf/Archiv)
Waldkatzenbach/Billigheim. Nach einer Wettkampfpause von knapp fünf Monaten ging der Extrembiker Michael Kochendörfer am vergangenen Wochenende beim 15. Kellerwald Marathon in Gilserberg in Nordhessen an den Start.
Die laut Auskunft des Veranstalters bislang anspruchsvollste Auflage dieser Traditionsveranstaltung war vom Regen des Vortags geprägt. Auf einer extrem aufgeweichten Strecke wurde den über 900 Startern alles abverlangt. Obwohl es am Renntag fast durchgehend trocken blieb, mussten die Sportlern wegen der zahlreichen Anstiege viel Kraft investieren. Steile, technisch anspruchsvolle Passagen machten das Rennen nicht einfacher, musste man doch permanent konzentriert zu Werke gehen. Der feuchte Untergrund tat ein Übriges.
So war es auch zu erklären, dass über 100 Biker gar nicht an den Start gingen, sondern schon vorher die Segel strichen. Michael Kochendörfer, als 24-Stunden-Biker andere Herausforderungen gewohnt, ließ es sich jedoch nicht nehmen, sich in einem Rekordteilnehmerfeld der Konkurrenz zu stellen.
Erstmals mit einem 29 Zoll großen Storck-Bike, das es wenige Tage vor dem Marathon fertig aufgebaut worden war, auf einem Rennkurs, machte der Winterhauchbiker gleich bei der ersten Abfahrt Bekanntschaft mit dem schlammigen Untergrund. Dank seiner geistesgegenwärtigen Reaktion verlor er allerdings keine Zeit, saß er doch schnell wieder im Sattel.
Die restliche Strecke auf der Langdistanz mit drei Runden je 40 Kilometern bei 1.040 Höhenmetern blieb der Billigheimer auf dem Rad obwohl der Boden immer schwieriger zu befahren war. In der letzten Runde löste sich Michael Kochendörfer aus einer Gruppe und machte Tempo, was nochmals einige Körner kostete.
Am Ende stand ein überraschender dritter Platz in der Altersklasse. Im Vordergrund stand für den Extrembiker aber die Vorbereitung auf die bevorstehende 24-Stunden-Saison, die in wenigen Wochen beginnt.