Nelius sieht Position zur Gentechnik gestärkt

Baden-Württemberg tritt dem Europäischen Netzwerk gentechnikfreier Regionen bei

MdL Georg Nelius sieht seine Position gestärkt. (Foto: pm) 

Mosbach. (pm) „Ich gehe mit der Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher konform, denn fast 90 Prozent der Konsumenten lehnen Gentechnik auf dem Teller ab“, so MdL Georg Nelius (SPD). „Deshalb setzte ich mich für die gentechnikfreie Landwirtschaft nicht nur in meinem Wahlkreis ein, sondern würde deren globales Verbot befürworten.“

Nun ist seine Position mit dem Beitritt des Landes Baden-Württemberg zum „Europäischen Netzwerk gentechnikfreier Regionen“ gestärkt worden. „Ich freue mich, dass wir nun einen wichtigen Schritt vorangekommen sind und ein politisches Signal gegen Agro-Gentechnik sowie für sichere Lebens- und Futtermittel setzen“, sagte der Mosbacher Landtagsabgeordnete.

Nelius unterstreicht, dass die Risiken gentechnisch veränderter Organismen bisher nicht ausreichend erforscht seien. Zu diesen Risiken gehörten Kreuzungen mit Wildpflanzen und die mögliche Konkurrenz zu einheimischen Arten. Beim Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen würden zudem mehr Pflanzenschutzmittel eingesetzt. „Die einzigen Gewinner der Agro-Gentechnik sind Großkonzerne. Dabei können Gefahren für Mensch, Tier und Umwelt durch den Einsatz gentechnisch veränderter Organismen derzeit nicht ausgeschlossen werden“, so Nelius.



Als Mitglied des Europäischen Netzwerks gentechnikfreier Regionen verpflichtet sich das Land, die gentechnikfreie Landwirtschaft zu schützen. „In Baden-Württemberg gibt es derzeit keinen kommerziellen und keinen Versuchsanbau von gentechnisch veränderten Pflanzen. Das soll auch so bleiben“, betont Georg Nelius. „Durch den Beitritt zum Europäischen Netzwerk gentechnikfreier Regionen bekräftigen wir unsere Forderung an Bund und Europäische Union: Die Bundesländer müssen die Möglichkeit bekommen, selbst ihre Gebiete oder Teile davon als gentechnikfrei zu definieren. Auch Abstandsregelungen müssen zur Pflicht werden. Deswegen muss sich der Bund jetzt in Brüssel dafür einsetzen, dass der entsprechende Beschluss des Europäischen Parlaments zur Gentechnik endlich aufgegriffen wird“, so das von Georg Nelius angestrebte weitere Vorgehen. Die Bundesländer sind aktuell lediglich für die Umsetzung des Bundesrechts und des EU-Rechts zuständig, Baden-Württemberg kann daher leider selbst keine bindenden rechtlichen Regelungen treffen. „Das Land wird jedoch über den Bundesrat und mit Initiativen in Brüssel seinen Einfluss geltend machen und alle neu geschaffenen Möglichkeiten nutzen“, betonte Nelius abschließend.

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Umwelt

Bewegungsjagd gegen die Schweinepest
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