Kreisvorstand traf sich und diskutierte über die Spitzenkandidatur, Flüchtlingspolitik und das Grüngutsystem im Neckar-Odenwald-Kreis
Dallau. (pm) „Es ist die Stunde der Parteibasis“, so eröffnete CDU Kreisvorsitzender Ehrenfried Scheuermann die Sitzung. Die Mitgliederbefragung der CDU Baden-Württemberg, mit der die Partei über ihren Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2016 entscheidet, hat begonnen.
„Für unsere Mitglieder im Neckar-Odenwald ist das eine große Chance, direkt über den CDU-Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2016 mitzubestimmen“, so Scheuermann: „Wir alle in der Partei wünschen uns eine hohe Beteiligung bei dieser Mitgliederbefragung. Ich bin sehr optimistisch, dass wir das auch erreichen! Mit Thomas Strobl und Guido Wolf haben wir zwei hervorragende Persönlichkeiten als Bewerber, die schon in den vergangenen Wochen gezeigt haben, dass sie diesen Wettbewerb sportlich und fair austragen.“
Zuvor haben die CDU-Mitglieder bei sechs Regionalkonferenzen Gelegenheit, die Vorstellungen der beiden Bewerber zu hören und Fragen an sie zu stellen. Die Regionalkonferenzen finden vom 13. bis 21. November 2014 statt. Der CDU Kreisverband Neckar-Odenwald organisiert zur Regionalkonferenz am 13. November 2014 in Sinsheim einen Bustransfer, so Kreisgeschäftsführer Jan Inhoff. Ferner wies Inhoff darauf hin, dass einige Ortsverbände am 20.11.14 ein Public Viewing, bei dem die Biberacher Regionalkonferenz live übertragen wird, veranstalten.
Weiteres Thema der Kreisvorstandsitzung war die Flüchtlingssituation im Neckar-Odenwald-Kreis. Dazu berichteten die Kreisräte Jens Wittmann und Markus Haas von der Klausurtagung der Kreistagsfraktion. „Flüchtlingen zu helfen, habe eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung. Hierfür werben wir weiter, Offenheit und Transparenz bei der Findung von Unterkünften sei daher notwendig“, betonte Kreisvorstandsmitglied und Kreisrat Markus Haas. Derzeit befinden sich knapp 500 Flüchtlinge im Neckar-Odenwald-Kreis, die Kapazität der Gemeinschaftsunterkunft in Hardheim, ist seit langem nicht mehr ausreichend, so dass neue Gemeinschaftsunterkünfte gefunden werden müssen. Wie Landrat Dr. Brötel in seiner Haushaltsrede „Herbergssuche 2.0“ ausführte, so Haas, sei die Unterbringung und Betreuung der Flüchtlinge für den Kreis 2015 eine der größten Herausforderungen.
Die Änderungen im Grüngutsystem war weiterer Diskussionspunkt der Sitzung, hier stellte Kreisrat Haas die Planungen vor. Das Grüngutsystem muss aufgrund gesetzlicher Änderungen angepasst werden. Das Grüngut darf nur noch hygienisiert auf den Feldern ausgebracht werden, um eine mögliche Verbreitung von keimfähigen Samen und Pflanzenkrankheiten zu verhindern. Erfreulich sei, so die Kreisvorstand unisono, dass die gestiegenen Anforderungen an den Platzbetrieb und die damit einhergehende Erhöhung der Dokumentationspflichten, die die Bioabfallverordnung vorsehe, zunächst zurückgestellt wurden.
Bevor die Sitzung geschlossen wurde, verwies Kreisvorsitzender Scheuermann nochmals auf die Mitgliederbefragung zur Spitzenkandidatur und verband damit die Bitte, dass sich die Mitglieder rege daran beteiligen.
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