Antrag für dauerhafte Geld- und CO2-Einsparungen
Mosbach. (pm) „Krankenhäuser benötigen für jedes einzelne Bett im Jahr durchschnittlich etwa so viel Energie wie zwei Einfamilienhäuser“. So plastisch zitierte Simone Heitz, Vorsitzende der bündnisgrünen Kreistagsfraktion und Aufsichtsrätin im NOK-Kliniken-Verbund, den Umweltminister Franz Untersteller in der jüngsten Fraktionssitzung in Mudau-Steinbach. Ein stattlicher Betrag wird in den beiden Kliniken und im Kreisaltersheim Hüffenhardt jährlich für Wasser, Wärme und Strom ausgegeben, den es durch Effizienzmaßnahmen und ohne Komfortverlust deutlich und dauerhaft zu reduzieren gelte. Zur Unterstützung bietet das baden-württembergische Umweltministerium ein Förderprogramm für eine umfassende und detaillierte Energieberatung an. Dazu stellte die Kreistagsfraktion einen Antrag, mit dem sie die Klinikverwaltung auffordert, über evtl. in Angriff genommene Maßnahmen und ihren gemessenen Erfolg in den letzten 5 Jahren zu berichten. Weiterhin sollen alle drei Standorte einem professionellen Energie-Check unterzogen werden. Alle möglichen Fördermaßnahmen sollen genutzt und nach einem strategischen Fahrplan umgesetzt werden. Entsprechend der von den Grünen immer wieder geforderten Transparenz soll den Gremien und der Öffentlichkeit regelmäßig berichtet werden.
Die Kreistagsfraktion der Grünen erwartet jetzt ein konsequentes Herangehen, nachdem sie in den letzten Jahren mehrere vergebliche Vorstöße, unterfüttert von konkreten Vorschlägen, gemacht hat. Je entschlossener begonnen werde, desto größer sei der ökonomische und ökologische Nutzen. Gerade aktuell sei bekannt geworden, dass der CO2-Ausstoß wiederum einen alarmierenden globalen Höchststand erreicht hat. „Der Tornado in Bützow an der Ostsee und jüngst in Bayern, der vermeintlich alle überrascht hat, zeigt den ‚Ungläubigen‘ ganz direkt eines der Gesichter des Klimawandels“, fügte Kreisrätin Christine Denz an.