Kosten in Höhe von 1,9 Mio. Euro werden mit 1,2 Mio. Euro bezuschusst – Erste Aufträge vergeben
(Foto: Liane Merkle)
Seckach. (lm) Mit einem geplanten Finanzvolumen in Höhe von 1.858.000 Euro wird die Seckachtalschule grundsaniert. Schwerpunkt dieser Maßnahme, für die bereits ein Bauantrag beim Landratsamt zur Genehmigung eingereicht wurde, wird der Umbau eines Schulraumes zu einer Mensa und die Neugestaltung mit Erweiterung des Außenbereichs sein. Wie Bürgermeister Thomas Ludwig in der Gemeinderatssitzung mitteilte, musste zwischenzeitlich der Bauantrag bezüglich eines Brandschutzkonzeptes im Rahmen der Bauantragsprüfung ergänzt werden. Demnach müssen im Obergeschoss des Altbaus Verbindungstüren zwischen den Klassenzimmern erstellt und an der Einmündung der Schulstraße zur Bahnhofsstraße muss eine zusätzliche Löschwasserentnahmestelle aus dem Hiffelbach installiert werden. Der offizielle Bauantrag, gestellt im Januar diesen Jahres, liege immer noch beim Landratsamt zur Bearbeitung, weshalb die Gemeindeverwaltung derzeit noch keine abschließende Auskunft darüber erteilen könne, ob mit weiteren Auflagen zu rechnen ist. In den finanziellen Planungen seien aktuell Fördergelder in Höhe von 1.180.000 Euro möglich; für den Rest muss die Gemeinde Seckach aufkommen.
Da man von einer gesicherten Finanzierung ausgeht, beschloss der Gemeinderat nun die Vergabe von Bauarbeiten nach erfolgter Submission durch Architekt Martin Kast aus Seckach sowie Geschäftsführer Lothar Kible vom gleichnamigen Planungsbüro Elektrotechnik aus Heilbronn an die günstigsten Bieter.
So erhielten für die Abbruch- und Rohbauarbeiten der WC-Trennwände, alter Türen usw. im Innenbereich die Firma August Mackmull aus Elztal für 26.033 Euro, für Dachdeckerarbeiten (inkl. Abbau des Asbestdachs) die Firma Müller+Grimm aus Buchen für 133.586 Euro, für Flachdacharbeiten die Firma Hofmann Flachdach aus Königshofen für 45.641 Euro, für diverse Trockenbauarbeiten durch die neue Aufteilung die Firma Trockenbau & Akustik Vier aus Seckach für 22.092 Euro, Estricharbeiten die Firma Schnell-Estrich aus Osterburken für 7.260 Euro und für Fliesenarbeiten die Firma Fliesen Schölch aus Waldbrunn für 36.505 Euro den Zuschlag. Weiter für Blitzschutzarbeiten die Firma Gebr. A. & F. Hinderthür aus Talheim für 4.901 Euro, für Elektroarbeiten inkl. Brandmeldeanlage und Amoksicherung für alle Räume die Firma Werner Genzwürker aus Osterburken für 160.589 Euro und nach beschränkter Ausschreibung für WC-Container als Interimslösung ELA Container aus Billigheim für 3.774 Euro und die Firma City Roller aus Leingarten für die Baustellentoiletten 17,50 Euro pro Woche. Mit dem Baubeginn rechnet man derzeit im kommenden Juli.
Seit dem Jahre 2005 unterhält die Gemeinde Seckach eine offizielle Städtepartnerschaft mit der norditalienischen Gemeinde Gazzada Schianno. Der Gemeinderat nahm daher die Planungen zur Feier des zehnjährigen Bestehens dieser Städtepartnerschaft samt offizieller Partnerschaftsbegegnung vom 1. bis 5. Oktober 2015 zustimmend zur Kenntnis. Die anfallenden Kosten für interessierte Teilnehmer/innen wie Übernachtung, Verpflegung und Besuch der Expo werden von der Gemeinde Seckach bezuschusst. Für die teilnehmenden 15 Schüler und drei Lehrkräfte übernimmt die Gemeinde Gazzada Schianno die anfallenden Kosten. Ebenfalls bezuschusst wird nach dem Willen des Gemeinderates auch die Feier zum 25-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Seckach und der Stadt Reichenbach in der Oberlausitz vom 30. Juli bis 2. August 2015.
Abschließend der öffentlichen Sitzung beschloss man die Annahme von Spenden in Höhe von 534 Euro für die Förderung der Erziehung im Kindergarten Großeicholzheim und in der Seckachtalschule.
Unter dem Punkt „Bekanntgaben“ informierte Bürgermeister Ludwig, dass wegen Instandsetzung der Treppe zum Mittelbahnsteig des Bahnhofs Seckach durch die DB Station und Service AG dieser Treppenabgang für Fußgänger für die Zeit von 1. Bis 5. Juni nicht benutzt werden kann. Weiter sind die Vorarbeiten für die Vorstellung von Einzäunungsmöglichkeiten des Seckacher Friedhofes noch in Gang und werden vermutlich bis zur Julisitzung andauern. Als nächstes wurde bekannt, dass die Inbetriebnahme des Hochbehälters „Talberg“ bis spätestens Oktober diesen Jahres erfolgen kann.