
Mitgliederversammlung der Frauen Union Neckar-Odenwald – MdB Margaret Horb ohne Gegenstimme als Kreisvorsitzende wiedergewählt – Plädoyer für optimale Breitbandversorgung im ländlichen Raum
Mosbach. (pm) Bereits seit 16 Jahren steht die CDU-Bundestagsabgeordnete (MdB) Margaret Horb an der Spitze der Frauen Union (FU) der CDU im Neckar-Odenwald-Kreis. Am vergangenen Freitag wurde sie im Begegnungszentrum „fideljo“ der Johannes-Diakonie Mosbach von der FU-Kreisversammlung ohne Gegenstimme zum achten Mal in Folge in ihrem Amt als Vorsitzende bestätigt. Auch der übrige Kreisvorstand blieb bis auf zwei Ausnahmen unverändert: Martina Fischer und Michaela Arnold kamen als Beisitzerinnen neu in das Gremium.
„Dass uns die Mitglieder mit diesem tollen Ergebnis wiedergewählt haben, ist ein wunderbarer Vertrauensbeweis und die schönste Würdigung der bisher vom Kreisvorstand geleisteten Arbeit“, freut sich Horb. Die Kontinuität sowohl im personellen wie im inhaltlichen Bereich sei ihr gerade auch vor dem Hintergrund ihrer mandatsbedingt häufigen Abwesenheit wichtig. „Ich weiß“, sagt die 48-jährige Osterburkenerin, „dass im FU- Kreisverband nichts anbrennt, wenn ich in Berlin bin, weil ich mich auf meinen Vorstand hundertprozentig verlassen kann. Die Arbeitsteilung funktioniert hervorragend, und wir stehen uns auch menschlich nahe, sind Parteifreundinnen im schönsten Sinne. So habe ich mich auch sehr darüber gefreut, dass unsere FU-Ehrenvorsitzende und Vorsitzende der Christlich-Demokratischen Juristen, Rechtsanwältin Lore Pfisterer, an der Kreisversammlung teilnahm. Diese Verbundenheit gibt mir auch Kraft und Motivation fürs Mandat.“
Ihren Tätigkeitsbericht verband Horb mit einem thematisch breit gefächerten landes- und bundespolitischen Impulsreferat. Beim Thema „Innere Sicherheit“ betonte die Abgeordnete ihre schon mehrfach erhobenen Forderungen nach einem Verbot der Vollverschleierung („Burka-Verbot“) und nach konsequenter Abschiebung von Flüchtlingen, die aus sicheren Drittstaaten nach Deutschland eingereist sind und bereits ihre Ausreisepapiere besitzen. Daneben referierte Horb über steuerpolitische Themen wie etwa die Neuerungen im Insolvenzrecht, für das sie im Finanzausschuss des Bundestages verantwortlich zeichnet, über steuerpolitische Überlegungen zum Bürokratieentlastungsgesetz 2 und über die aktuell diskutierten steuerlichen Maßnahmen in der Landwirtschaft.
Als Verfechterin gleichwertiger Lebens- und Arbeitsbedingungen im ländlichen Raum äußerte sie sich beim Thema Digitalisierung kritisch gegenüber Vectoring: „Beim Breitbandausbau liefern Vectoringverfahren nicht die Kapazitäten, die längerfristig notwendig sind“, ist sie überzeugt. „Vergleichen wir Vectoringverfahren und Glasfaser mit einem Gebrauchtwagen und einem Neufahrzeug, dann stellen wir fest: Den Gebrauchtwagen kann man nur bis zu einem bestimmten Maß wieder auf Vordermann bringen. Ein Neufahrzeug ist zwar zunächst kostspieliger, rechnet sich aber auf Dauer und ist kompatibler mit den schnelllebigen Herausforderungen der Zukunft. Bei der Digitalisierung muss die regionale Wirtschaft vorgeben, welche Kapazitäten gebraucht werden, denn davon hängen die Arbeitsplätze der Zukunft ab.“ Daher unterstütze sie „ganz besonders die Anstrengungen der IHK Heilbronn-Franken, im Herbst einen Breitbandgipfel in der Region durchzuführen“, so Horb in ihrem Referat.
Die anschließenden Vorstandswahlen brachten folgende Ergebnisse: Kreisvorsitzende: Margaret Horb MdB (Osterburken); stellvertretende Kreisvorsitzende: Marietta Bangert (Limbach), Monika Maissenhälter (Mosbach), Waltraud Kaiser (Buchen); Finanzreferentin: Ines Tungl (Osterburken); Internetbeauftragte: Andrea Bäuerlein (Buchen); Schriftführerin: Ursula Staudinger (Neckarzimmern); Pressereferentin: Jutta Gramlich (Sennfeld); Jugendreferentin: Dr. med. Erika Engewald (Osterburken); Beisitzerinnen: Marlies Ackermann (Walldürn), Hannelore Neugebauer (Hochhausen), Johanna Lüders (Mosbach), Eva Reichert (Adelsheim), Martina Fischer (Elztal-Dallau), Michaela Arnold (Mosbach), Petra Kress-Berger (Adelsheim), Carmen Kilian (Adelsheim), Ursula Schmutz (Seckach), Edeltraut Neumann (Obrigheim); Vertreterin des Kreisverbandes im Bezirksvorstand der FU Nordbaden: Frauke Neugebauer (Hochhausen).