
(lm)Schon eine Weile vor den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro hagelte es in Mudau Gold- und Silbermedaillen. Und zwar in der Disziplin „Schnapsbrennen“.
Voraussetzung für drei Silber- und drei Goldmedaillen war lediglich die Anmeldung von sechs Destillaten der Schnapsbrennerei „Rose“ bei der im Zweijahresrhythmus stattfindenden Prämierung vom Verband Badischer Klein- und Obstbrenner in Appenweier. Sechs Anmeldungen, sechs Treffer und das bei einer Konkurrenz von rd. 1.200 überwiegend badischen Brennern.
Mit Silber wurden der Birnenbrand, der Williams Christbrand sowie der Himbeerlikör von Hildegund Link-Di Lenarda und Angelo Di Lenarda bewertet, Gold brachten das Odenwälder Zwetschgenwasser, der Obstbrand aus Odenwälder Äpfeln und Birnen sowie das Mirabellenwasser. Gleichzeitig hat die Schnapsbrennerei des Gasthauses „Zur Rose“ ab sofort das Recht, sich mit dem Hofschild „Baden Best Spirits“ als Haus der Prämierten Destillate auszuweisen.
Wie stolz die Gemeinde und der BDS Mudau auf die gleichbleibend hervorragende Qualität der „Rouschewerts-Schnäpsle“ ist, wurde deutlich in den Glückwünschen von Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger, Ortsvorsteher Siegfried Buchelt, Klaus Erich Schork und Willi Müller als Vorsitzenden des BDS. Sie alle waren der Meinung, dass für so beständig gute Qualität nicht nur Glück, sondern Können und ein besonderes Gespür für das Produkt notwendig sind.
Doch Angelo Di Lenarda verwies bescheiden auf die Worte seines ehemaligen Lehrmeisters – Schwiegervater Heinrich Link: „Die Natur im Odenwald gibt Dir so viel, es liegt an Dir, etwas daraus zu machen“, bestätigte auch er die überdurchschnittlich hervorragende Qualität des regionalen Obstes als Grundlage seiner Destillate.

(Foto: Liane Merkle)