Ein Jahr Interdisziplinäres Bauchzentrum

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Symbolbild - Neckar-Odenwald-Kliniken

Erfolgreiche fachübergreifende Zusammenarbeit von Chirurgen und Internisten

Buchen. (pm) Mit dem Beginn des Jahres 2017 absolviert das interdisziplinäre Bauchzentrum der
Neckar-Odenwald-Kliniken am Krankenhaus Buchen sein einjähriges Bestehen. Die Chefärzte Dr. Mahler (Gastroenterologe) und Dr. Hüttenhain (Allgemein- und Viszeralchirurg) haben die Gründung und bisherige Entwicklung dieses Zentrums geprägt. Ihre erste Zwischenbilanz fällt positiv aus, und die beiden Ärzte blicken optimistisch in die Zukunft der interdisziplinären Medizin, die hier praktiziert wird.

Die Einrichtung eines fachübergreifenden Zentrums, in dem Patienten mit Magen-Darm-Erkrankungen von internistisch-gastroenterologischen Spezialisten und visceral-chirurgischen Spezialisten (Chirurgie der Bauchorgane) gemeinsam behandelt werden, basierte nach Aussagen der beiden Chefärzte auf folgenden Zielsetzungen: Zum einen sollten Patienten mit unspezifischen Bauchbeschwerden besser als zuvor diagnostiziert – und rascher einer richtigen Behandlung zugeführt werden. Zum andern werden in dem neuen Zentrum viele Patienten mit bösartigen Krebserkrankungen des Magen-Darm-Traktes (z. B. Dickdarmkrebs) behandelt. Dabei fließt die Erfahrung mehrerer Fachbereiche in eine gemeinsame Tumorkonferenz ein und trägt zur Festlegung der Behandlung bei.
Praktisch bedeutet dies für die Patienten des Zentrums, dass sie vom ersten Tag an auf der gleichen Station bleiben von der Aufnahme bis zur Entlassung von den gleichen Ärzten und Pflegern/innen entweder chirurgisch oder internistisch behandelt und begleitet werden.
Die fachübergreifende Zusammenarbeit besteht in der Regel aus gemeinsamen Fallkonferenzen, Visiten und Sprechstunden. Daraus resultieren abgestimmte Abläufe bei Untersuchungen, Therapieentscheidungen und der Nachsorge. Die Patienten profitieren dabei von den größeren Blickwinkeln, mit denen ihre Situation gesehen und behandelt wird. Der zeitliche Ablauf von Diagnose und Therapie wird optimiert, Doppeluntersuchungen und Verlegungen werden damit vermieden, der stationäre Aufenthalt wird verkürzt, und die Patienten können mit dem bestmöglichen Behandlungsergebnis rechnen. Sie müssen bei ihrer Einweisung nicht nach einer fachübergreifenden Diagnose und Behandlung fragen, sondern werden bei entsprechenden Symptomen bzw. bei chronischen Krankheiten einer solchen medizinischen Betreuung direkt zugeführt.

Chefarzt Dr. Mahler beschreibt die ersten 12 Monate des Bauchzentrums Buchen als „sehr fruchtbare Zusammenarbeit, die ohne jedwelche Anlaufprobleme funktionierte.“ Sein Kollege, Chefarzt Dr. Hüttenhain, ergänzt: „Wir erleben nicht nur eine durchgehend hohe Akzeptanz unserer interdisziplinären Arbeit bei Patienten und niedergelassen Ärzten, sondern – was wichtiger ist – deutliche Behandlungserfolge, die sich im Alleingang eines Internisten oder eines Viszeralchirurgen vielleicht nicht einstellen würden.“ – Für die weitere Entwicklung des Interdisziplinären Bauchzentrums am Krankenhaus Buchen wünschen sich die beiden leitenden Mediziner unisono: „vor allem den weiteren Ausbau einer Personalstruktur, die kontinuierlich in der Lage ist, dem Patientenaufkommen angemessen zu entsprechen“.

Abschließend weist Chefarzt Dr. Hüttenhain noch darauf hin, dass „die fachübergreifende Medizin an den Neckar-Odenwald-Kliniken in Zukunft sicher auch in anderen Bereichen an Bedeutung gewinnt.“ Den Grund dafür sieht er vor allem „… in der hohen Differenzierung, die dazu geführt hat, dass wir als Spezialisten sehr viel über kleine Bereiche und Details wissen, wobei der Blick auf größere Zusammenhänge droht, verloren zu gehen. Gerade in der Medizin ist es aber wichtig, dass wir die Gesamtheit des Menschen im Auge behalten. Und dabei hilft uns in vielen Fällen die fachübergreifende Betreuung der Patienten. Ich gehe in diesem Zusammenhang übrigens davon aus, dass sich übergreifende Kooperationsformen sowohl horizontal zwischen einzelnen Disziplinen der Medizin, als auch vertikal zwischen Ärzten, Assistenten und der Pflege weiter entwickeln werden.“

Infos im Internet:

www.Neckar-Odenwald-Kliniken.de

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