
Jungtiere bei Trampeltieren, Stachelschweinen und
Bei den Stachelschweinen gab es dieses Frühjahr dreifachen Nachwuchs. (Foto: pm)
_(pm) Im Frühjahr gab es vielfältigen Nachwuchs im Heidelberger Zoo. Bei den Trampeltieren erblickte am 13. März ein junger Hengst das Licht der Welt und auch bei den Stachelschweinen huscht der Nachwuchs inzwischen über die Anlage. Im Streichelzoo freuen sich die Besucher über die vielen jungen Zicklein, die auch erste Kletterversuche wagen. _
Trampeltiere gehören zur Gattung der Großkamele. Es gibt zwei domestizierte Formen der Großkamele: das einhöckerige Dromedar, das vor allem in Nordafrika, Vorderasien, Indien und Australien gehalten wird, und das zweihöckerige Trampeltier, das in Innerasien als Last- und Nutztier weit verbreitet ist.
_ Der junge Trampeltier-Hengst Batu mit Mutter Jasmin auf der Außenanlage. (Foto: pm)
Gute Nachrichten gibt es auch bei den Stachelschweinen: Hier gab es gleich dreifachen Nachwuchs. Mit etwas Glück erwischt man den Moment, wenn die Kleinen flink über die Anlage flitzen – meist kurz nach der Stachelschweinfütterung, die täglich um 15 Uhr stattfindet. Die kleinen Stachelträger nutzen dann die Gelegenheit, wenn alle Stachelschweine draußen sind, auch einmal die Außenbereiche zu erkunden. Optisch sehen sie wie eine Mini-Version ihrer Eltern aus. Die erwachsenen Stachelschweine lassen ihre Jungen dennoch kaum aus den Augen und so kehrt die kleine Familie auch immer rasch in den geschützten Innenbereich ihres Geheges zurück.
Stachelschweine zählen zu den Nagetieren. Ihre Stacheln werden bis zu 40 Zentimeter lang und dienen zur Abwehr von Feinden. Bei Gefahr stellen die Tiere ihre Stacheln auf, was sie plötzlich doppelt so groß erscheinen lässt. Zusätzlich erzeugen sie ein lautes, raschelndes Geräusch. Ist der Angreifer immer noch nicht abgewehrt, dreht sich das Stachelschwein um und greift ihn mit seinen Stacheln an.
Die beiden jungen Lämmer, die im Februar geboren wurden, haben Verstärkung bekommen: Im März kamen bei den afrikanischen Zwergziegen weitere Jungtiere zur Welt. Dank der guten Milch ihrer Mütter entwickeln sich die kleinen prächtig. Neugierig erkunden sie ihr Gehege und können dabei von den Besuchern gut beobachtet werden. Wer möchte, darf den Tieren im Streichelzoo ganz nahekommen: Das Zoo-Team hat zwei Kisten mit Bürsten für die Fellpflege durch die Besucher aufgestellt. Das tut nicht nur den Ziegen gut, sondern macht auch kleinen und großen Besuchern viel Spaß.
Afrikanische Zwergziegen sind ursprünglich von West- bis Ostafrika verbreitet und dienen vor allem der Versorgung mit Fleisch und Milch. Sie werden nur 40 bis 50 Zentimeter groß und wiegen ausgewachsen gerade mal 25 Kilogramm. Nachwuchs gibt es bei den Zwergziegen mehrmals im Jahr, da sich die Tiere das ganze Jahr über paaren. Die Tragezeit beträgt fünf Monate und die Ziegen werfen je Geburt ein bis zwei Junge.
Die jungen Zicklein im Streichelzoo wagen erste Kletterversuche. (Foto: pm)