„Best Ager“, „Generation Gold“ oder „over 50s“ – der komplette Schuljahrgang 1966/1967 aus Mudau und allen Ortsteilen, ehemals fast 100 Kinder, feierten gemeinsam ein nach übereinstimmender Meinung äußerst gelungenes Jahrgangstreffen. (Foto: Simone Schölch)
Mudau. (sis) Ist das Glas mit 50 halb leer oder doch noch halb voll? Liegen die besten Jahre hinter einem oder kommen sie noch? Solche oder ähnliche tiefschürfende Fragen stellten sich die rund 50 „Best Ager“ aus Mudau und den Ortsteilen am Samstag nur ganz am Rande.
Im Mittelpunkt des Jahrgangstreffens 1966/1967 stand die Freude darüber, sich komplett und nicht nach Klassen bzw. Grundschulen getrennt – die auch damals in Schloßau und Mudau bestanden – zu treffen und gemeinsam zu feiern. Um es vorweg zu nehmen: letzteres wurde so ausgiebig gemacht, dass die Vorräte an alkoholischen Getränken in der Gaststätte der Wahl sogar vorzeitig ausgegangen waren.
Vorab hatten die Neufünfziger ein Programm absolviert, das sich das Organisationsteam Martina Farrenkopf, Betty Straub, Doris Schwing, Hubert Kugler, Edgar Späth und Gernot Grimm ausgedacht hatten. Den Busfahrer und morgendlichen Entertainer hatten sie mit Gernot Grimm praktischerweise in den eigenen Reihen und der fuhr nach dem morgendlichen Treffen in Mudau dann auch prompt nach Schloßau – auf die Parität wurde streng geachtet – an die „Schneidershecken“, wo einst ein imposanter Turm des Odenwaldlimes stand.
Schon im Bus wurde viel gelacht und genauso ging es weiter auf dem Fußmarsch an die Schloßauer Schule, wo ein Frühstück wartete. Nach der Besichtigung lief die Truppe zurück nach Mudau, legte einen Zwischenstopp bei Betty Straub ein, besichtigte die rege Bautätigkeit im Brückengut und ließ sich dann von Schulkamerad Ralf Schröpfer dessen Sägewerk zeigen. Patrick Fischer (Holzbau Fischer), Karin Konrad (Metallbau Konrad)und Gernot Grimm (Grimm Gernot Verkehrsbetrieb) schlossen sich mit ihren Betrieben im Familienbesitz an.
Dabei wurde deutlich: Dieser Schuljahrgang bereichert Mudau nicht nur personell, sondern ist auch im Geschäftsleben sehr produktiv. Ein Aspekt, der nicht zuletzt die anwesenden Lehrer Gernot Hauk, Gerhard Engelhardt und Beate Gimbert ein wenig mit Stolz erfüllte nach dem Motto „Ist ja doch aus jedem was geworden…“.
Über den Friedhof, wo der bereits Verstorbenen gedacht wurde, ging es dann zum Abendessen, wo bis in die späte Nacht hinein gemeinsam gefeiert wurde. Dem Organisationsteam wurde immer wieder herzlich gedankt, was einer Verpflichtung gleich kam: Wiederholung bei nächster Gelegenheit dringend erwünscht