Absolventen der Fachschule für Sozialwesen bekamen im fideljo ihre Abschlusszeugnisse von Schulleiterin Birgit Thoma (l). (Foto: Andreas Lang)
Fachschule für Sozialwesen verabschiedete ihre Absolventen im fideljo
Mosbach. (pm) Es gibt Berufe, mit denen Schulabgänger bei Eltern, Freunden und Berufsberatern leicht punkten können, zum Beispiel Jurist oder Fachinformatiker. Angehende Heilerziehungspfleger haben es in dieser Hinsicht schwerer. Wie schwer machten Dozenten der Fachschule für Sozialwesen der Johannes-Diakonie Mosbach bei der Absolventenfeier der Schule im Kultur- und Begegnungszentrum fideljo auf der Bühne in kurzen Szenen mit viel schauspielerischem Talent und großem Lacherfolg deutlich.
Und dennoch: Genauer betrachtet stehen Heilerziehungspflegern als Fachkräften der Behindertenhilfe sehr viele Möglichkeiten offen, wie Schulleiterin Birgit Thoma bei ihrer Laudatio im vollbesetzten Eventbereich des fideljo erklärte. Ob als Fach- oder Führungskraft, in der ambulanten oder stationären Begleitung, angestellt oder selbstständig: Die Absolventen könnten sich in viele Richtungen entwickeln. Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt seien ebenso gut wie die Möglichkeiten der beruflichen Weiterentwicklung. Arbeiten im Ausland oder Studium ─ alles möglich mit einer Ausbildung als Heilerziehungspfleger. Vor allem aber „sind nur Sie als Spezialisten in der Lage, Menschen mit Behinderung mehr Teilhabe zu ermöglichen“, schloss Thoma und gratulierte den Absolventen zu ihrem erfolgreich bestandenen Abschluss. Bei der anschließenden Zeugnisübergabe war vielen Stolz und Freude am Gesicht abzulesen, vereinzelt flossen bei Schülern und Dozenten Tränen.
Auch die Leiterin des Geschäftsbereichs Bildung in der Johannes-Diakonie, Kerstin Wolff, beglückwünschte die angehenden Fachkräfte, erinnerte sie aber zugleich daran, dass nicht nur Wissen den Mensch präge: „Vieles kann man nicht wissen, sondern nur erfahren“, erklärte Wolff. Die dafür nötige Offenheit wünschte sie den Absolventen. Der Pfarrer der Johannes-Diakonie, Richard Lallathin, rief den Zuhörern in Erinnerung, dass ein Mensch immer wieder Momente der Besinnung brauche, um sich und die Schritte auf seinem Lebensweg zu prüfen. Den Absolventen wünschte er „viele Schritte in die richtige Richtung“. Für den Berufsverband der Heilerziehungspfleger und die Mitarbeiterschaft der Johannes-Diakonie überbrachten Klaus Helmling und Christine Müller Grußworte.
Insgesamt haben 2017 an der Fachschule 42 junge Menschen ihre Ausbildung in der Fachrichtung Heilerziehungspflege erfolgreich abgeschlossen. Außerdem verlassen 16 Schüler die Einrichtung als Heilerziehungsassistenten. Einige absolvierten zudem die Zusatzqualifikation als Übungsleiter Sport. Die Feier im fideljo, die musikalisch von der Band Recharged begleitet wurde, beschlossen die Absolventen mit Freunden und Angehörigen bei einem festlichen Essen.
Fachschule für Sozialwesen: Absolventen 2017
Heilerziehungspfleger
Anna Andres, Theresia-Magdalena Bachmann, Nathalie Brunck, Giulia Bruttel, Daniel Dobberstein, Jürgen Ermolov, Florian Fietz, Laura Flach, Dominik Fletterer, Ronja Friedrichs, Antek Geissler, Robin Görg, Robin Göttelmann, Anne Groß, Kimo Howard, Nils Kaltwasser, Mike Kellerhals, Kitty Klingels, Julia Knoll, Julia Lachenmaier, Maximilian Meister, Rebekka Menges, Raphael Neuberger, Susanne Neudert, Markus Pichl, Carla Pires Gomes, Kathleen Reiser, Christina Ruppertus, Dominique Schahn, Annabell Schmidt, Simon Schmutz, Christoph Schölch, Imke Schumacher, Jannis Seifermann, Michael Seither, Ronja Stammer, Carolin Strauß, Elisabeth Stümpert, Darlene Trost, Melanie Wagner, Debora Weber, Lisa-Chiara Willm
Heilerziehungsassistenten
Jennifer Bahm, Marco Bauer, Fabienne Bellem, Carola Dittus, Jennifer Eisinger, Wiebke Gölitz, Sabrina Hufnagel, Nadja Lang, Nadine Lengwenat, Denise Muchau, Nadine Plagge, Sebastian Rawers, Tanja Simone Schliemann, Annika Tamm, Melissa Tas, Lena Zöscher