Adelsheim, Seckach, Rosenberg und Limbach auf der Datenautobahn – Rund 7.000 Haushalte und Unternehmen profitieren vom schnellen Netz – Bürger müssen aktiv werden, um schnelles Internet zu bekommen
Seckach (pm) Beim Netzausbau im Neckar-Odenwald-Kreis hat die Deutsche Telekom einen erfolgreichen Endspurt hingelegt. Dem Zeitplan entsprechend kann deshalb jetzt auch im 8. Ausbaugebiet mit Adelsheim, Seckach, Rosenberg und Limbach die Fertigstellung des schnellen Netzes gefeiert werden. Ab Ende des Monats profitieren damit weitere rund 7.000 Haushalte und Unternehmen vom Glasfaserausbau. Beim offiziellen Startschuss trafen sich Landrat Dr. Achim Brötel, die Bürgermeister Klaus Gramlich, Thomas Ludwig, Gerhard Baar und Bruno Stipp sowie weitere örtliche Politiker, Vertreter der Telekom und der Baufirmen am Freitag in Seckach.
Im Namen seiner Kollegen unterstrich Bürgermeister Thomas Ludwig in seiner Begrüßung die Bedeutung des Ausbaus: „Ein solches Projekt erfolgreich und absolut im Zeitplan umzusetzen, erfordert eine kreisweite Solidarität zwischen dem Kreis und den Kommunen und enge Abstimmungen mit der Telekom. Unser Dank gilt daher am heutigen Tage allen Beteiligten, ganz besonders aber den ausführenden Baufirmen, die auch bei Wind und Wetter nicht locker gelassen haben, um den ehrgeizigen Zeitplan einzuhalten. Die nunmehr für Adelsheim, Limbach, Rosenberg und Seckach geschaffene Auffahrt auf die Datenautobahn macht unsere Kommunen sowohl für Unternehmen als auch für Familien noch attraktiver.“
Landrat Dr. Brötel betonte anschließend: „Wir haben das Ziel unseres ambitionierten Projektes, möglichst vielen Menschen und Unternehmen in möglichst kurzer Zeit einen möglichst schnellen Internetanschluss zu ermöglichen, nun erreicht. Den Bürgerinnen und Bürgern steht nach dem Abschluss eines neuen Vertrags damit diese neue Welt offen. Dies ist ein ganz entscheidender Schritt für den Kreis, den wir heute, aber auch noch einmal bei einem Festakt im Januar feiern werden.“
Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig
Damit die Menschen in Adelsheim, Seckach, Rosenberg und Limbach demnächst mit hohem Tempo surfen können, hat die Telekom im 8. Ausbaugebiet rund 28 Kilometer Glasfaserkabel verlegt und 52 hochmoderne Straßenverteiler aufgestellt. „Nach jüngsten Entscheidungen der Bundesnetzagentur zum Einsatz von Vectoring in geförderten Gebieten kann die Telekom ihren Kunden in den vier Gemeinden bereits jetzt Bandbreiten bis zu 100 Mbit/s anbieten“, sagte Joachim Otto, Regionalmanager der Telekom im Infrastrukturvertrieb Südwest.
In den Kommunen haben die Baufirmen laut Otto moderne Verlegeverfahren genutzt. So konnten sie die Beeinträchtigungen für die Anwohner und den Verkehr bestmöglich reduzieren. In Rosenberg kam beispielsweise ein Kabelpflug zum Einsatz. Das Gerät öffnet einen Graben und verlegt in einem weiteren Arbeitsschritt sofort das Glasfaserkabel. In Seckach wurden in den Kupferkabeln vorhandene Druckluftröhrchen genutzt, um Glasfaserkabel einblasen zu können. So mussten keine Rohre verlegt werden. Und in Limbach wurde ein Spülbohrer eingesetzt. Mithilfe dieser Bohrtechnik können Rohrleitungen unterirdisch verlegt werden, ohne dazu einen Graben ausheben zu müssen. Das Horizontalspülbohrgerät bohrt einen unterirdischen Kanal und zieht im Rückzug ein oder mehrere Leerrohre ein, in diese können im Anschluss dann Glasfaserkabel eingeblasen werden.
„Das neue Netz ist so leistungsstark, dass Telefonieren, Surfen und Fernsehen gleichzeitig möglich sind. Auch das Streamen von Musik und Videos oder das Speichern in der Cloud ist bequemer. Das maximale Tempo beim Herunterladen steigt auf bis zu 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s), beim Hochladen auf bis zu 40 Mbit/s“, ergänzte Otto.
Kunden müssen selbst aktiv werden
Für bereits bestehende Anschlüsse erfolgt jedoch keine automatische Anpassung der Geschwindigkeit. Um sich den ganz persönlichen Zugang zum schnellen Internet zu sichern, müssen die Anschlussnehmer selbst aktiv werden. Denn nur mit einem neuen Vertrag mit dem jeweiligen Anbieter kann auf das schnelle Internet zugegriffen werden. Wer mehr erfahren will, kann sich bei seinem Kundenberater informieren.
Weitere Informationen zum Landkreisausbau finden sich auf der Internetseite des Kreises unter www.breitband-nok.de oder der Telekom unter www.telekom.de/schneller und www.telekom.de/landkreis-neckar-odenwald. Regelmäßig berichtet wird auch über WhatsApp. Wer Interesse hat, kann der Gruppe beitreten: https://www.telekom.com/whatsapp/breitbandausbau.