“Gewaltpotenzial der AfD hatten wir jedoch unterschätzt”
Wie bereits berichtete, wurde am Dienstag, den 03.07., eine AFD-Veranstaltung in einem Heilbronner Höhenrestaurant von Antifaschisten gestört und damit beendet wurde (NZ berichtete).
Vonseiten der Aktivist_innen_ gibt es folgende Darstellung der Ereignisse, die wir nachfolgend im Wortlaut dokumentieren:
Gestern, am 03. Juli 2018, haben wir mit Schildern, Flyern und Konfetti auf den regelmäßig im Heilbronner “Höhenrestaurant W.” stattfindenden AfD-Stammtisch aufmerksam gemacht. Auf der Zufahrtsstraße befestigten wir Schilder mit an inhaltlichen Statements führender AfD Politiker angelehnten Fragen.
So war zu lesen “Denken Sie auch die NS-Zeit war nur ein Vogelschiss in der Geschichte?”, “Finden Sie syrische Flüchtlinge sind widerliches Gewürm?”, “Stolz auf die Verbrechen der Wehrmacht?” und der Hinweis “Gleichgesinnte finden Sie im W. Restaurant” und “FCK AFD”.
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Auf dem Wartberg angekommen verteilten wir Flyer an die anwesenden Gäste, in denen auf den rassistischen und menschenfeindlichen Charakter der im Nebenzimmer sitzenden AfD aufmerksam gemacht wurde. Zuletzt ließen wir noch Konfetti durch das offene Fenster auf die AfD niederregnen.
Auf unserem Rückweg kamen ca. vier männliche Stammtischkämpfer aus dem Veranstaltungssaal gestürmt und versuchten eine junge Antifaschistin festzuhalten. In der darauffolgenden Rangelei schlug einer der AfDler der Genossin mit der Faust ins Gesicht. Die Opfer-Inszenierung der AfD auf Facebook war erwartbar und entspricht der üblichen Reaktion der selbsternannten Verteidiger des Abendlandes.
Das Gewaltpotenzial der AfD hatten wir jedoch unterschätzt. Für die Zukunft wissen wir Bescheid.
Wir fordern das “Höhenrestaurant W.” auf, die AfD aus ihren Räumlichkeiten zu werfen. Auch in solchen “Höhen” sollte genug Sauerstoff vorhanden sein, um zu erkennen, welche Folgen die rassistische Hetze der AfD hat. Tausende Tote auf dem Mittelmeer, Brandanschläge, Anfeindungen in der Innenstadt – das alles gedeiht auf dem selben rechten Nährboden, den die AfD mit ihrer Propaganda hegt und pflegt.
Keine Räume für Rassisten!”
(Foto: privat)