Unser Bild zeigt von Links: Ortsvorsteher Klaus Schork, Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger, Hauptamtsleiter Herbert Knapp, Kämmerer Gerd Mayer und Ortsvorsteher Walter Thier. (Foto: Liane Merkle)
386 Millionen Euro liefen durch seine Kasse
Mudau. (lm) Stichtag für den Ruhestand des Gemeindekämmerers wird der 01. September sein, darum wurde er in der letzten Gemeinderatssitzung vor der Sommerpause offiziell verabschiedet.
Am 15.08.1954 geboren, wurde Gerd Mayer bereits am 01.09.79 Heidelberg zum Stadtinspektor ernannt und stieg die Karriereleiter zügig weiter auf über eine wichtige Anstellung beim Krebsforschungszentrum Heidelberg.
Bei der Gemeinde Mudau seit 01. Mai 1976, drei Jahre später zum Gemeindeoberinspektor und 1982 zum Beamten auf Lebenszeit ernannt. Das Rechnungsamt hat Gerd Mayer am 1. Oktober 1984 übernommen, 1993 zum Gemeindeamtsrat befördert und hatte 2011 40-jähriges Dienstjubiläum.
Er hat alle mit seinem Fachverstand beeindruckt aufgrund seines breiten Ausbildungsstandes und der langen Dienstzeit unter vielen Bürgermeistern. In seinen Händen – so Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger – waren die Finanzen der Gemeinde gut aufgehoben, Beständigkeit hatte bei ihm Priorität.
Wissbegierig ist der gebürtige Walldorfer bis heute und er kennt „Hinz und Kunz“ und deren Geschichte in Mudau. „Er hat sich der Gemeinde Mudau mit Haut und Haaren verschrieben.“ Seine Passion war die Feuerwehr, über 20 Jahre lang Gesamtkommandant der Gemeinde Mudau, danach Ehrenkommandant und bis heute im Vorstand der Kreisfeuerwehr aktiv.
Geschätzt war und ist er bei seinen Kämmerer-Kollegen und im Landratsamt, aber auch bei seinem direkten Hauptamts-Kollegen Herbert Knapp über 35 Jahre. Seine Förderanträge waren immer stichhaltig, seine Ratschläge in Finanzdingen gefragt, seine Loyalität anerkannt.
Nun freut er sich auf seine Familie mit den beiden Kindern, auf viele Flohmärkte, die beliebte Gartenarbeit und Reisen in den Norden. Mit den besten Wünschen für den Ruhestand und stehenden Ovationen verabschiedeten der Bürgermeister und das Gremium den verdienten Kämmerer in den Ruhestand.
Walter Thier schloss sich im Namen der Gemeinderatskollegen und Klaus Schork für die Ortsvorsteher nahtlos mit Dank für die jahrzehntelange Unterstützung und gute Zusammenarbeit an. „Gerd Mayer hatte immer noch ein paar Mark oder Euro in Reserve“.
Diesen Dank für neun schöne Gemeinderatsperioden und ein allzeit gutes Betriebsklima, das sich auch in der konstanten Rathausbelegschaft zeige, gab Gerd Mayer gerne zurück. Ein Haushaltsvolumen von rd. 386 Mio. Euro sei in dieser Zeit durch seine Bücher gelaufen. Kreativität war gefragt und es habe ihm Spaß gemacht, mit den Zahlen zu jonglieren.