Neue „Zeitschenker“ unterstützen Hospizarbeit

Aussendungsfeier des Erwachsenenhospizdienstes Mosbach

 Teilnehmer des Qualifizierungskurses zur ehrenamtlichen Mitarbeit im Hospizdienst mit Kursleiterin Birgit Schmidt und Pfarrer Matthias Lenz. (Foto: privat)

Mosbach.  (pm) „Aus einem kleinen Schritt kann so viel entstehen, wenn wir ihn wagen,“ erklärte Pfarrer Matthias Lenz bei der Aussendungsfeier für die neuen Hospizbegleiter Anfang Dezember im Ökumenischen Zentrum in Neckarelz. Gemeinsam mit Bildungsreferent Ulrich Neubert und Kursleiterin Birgit Schmidt gestaltete er den Gottesdienst, der den Abschluss des Qualifizierungskurses zur ehrenamtlichen Mitarbeit im Hospizdienst bildete.

13 Frauen und Männer hatten sich in dem vom Erwachsenenhospizdienst Mosbach angebotenen Kurs auf die Begleitung von Sterbenden und deren Angehörigen vorbereitet. Den Teilnehmenden wurde nun das Zertifikat „Sterbebegleitung im Ehrenamt“ verliehen.

Bereits im Januar war die bunt gemischte Gruppe in den Qualifizierungskurs nach dem „Celler Modell“ gestartet, welcher 16 Kursabende, ein Praktikum, ein Wochenendseminar sowie Besuche im Hospiz und Krematorium umfasste.

Die angehenden Hospizbegleiter lernten, eine Situation richtig wahrzunehmen, zuzuhören, zu verstehen, auch in schwierigen Situationen dazubleiben und loszulassen, wenn der entsprechende Zeitpunkt gekommen ist. Ergänzt wurde das von Birgit Schmidt und Matthias Lenz gestaltete Kursprogramm durch die Vorträge eines Palliativmediziners und einer Bestatterin, die Einblick in ihre Arbeit gaben.

„Ein langer Weg liegt hinter euch, mit Tälern und Bergen; ein Weg, der auch Spuren hinterlassen hat,“ so fasste Birgit Schmidt den Kursverlauf für die Teilnehmenden zusammen. Das Lernen in der Gruppe vermittelte dabei nicht nur Inhalte, sondern auch Respekt, Achtung und Achtsamkeit.

Für die Kursleiter war eindrucksvoll, dass sich alle Teilnehmenden auf das zum Teil tabubehaftete Thema des Kurses und die unterschiedlichen Charaktere der Gruppe einlassen konnten. „Das hat uns besonders gut gefallen“, betonten sie.
Auch die angehenden Hospizbegleiter, von denen die meisten  im Mosbacher Erwachsenenhospizdienst  tätig werden möchten, nahmen den gegenseitigen Austausch als Bereicherung wahr. Die Gruppe war im Kursverlauf immer enger zusammengewachsen. Teilnehmerin

Dagmar Kastein hatte vor drei Jahren ihre Mutter beim Sterben begleitet. Daraus entstand der Wunsch, „etwas für Menschen zu tun, die sonst ohne Beistand sterben müssten.“ Für Teilnehmerin Ramona Beyer ist der Abschluss des Qualifizierungskurs das „i-Tüpfelchen“ für ihre Tätigkeit als Gesundheits- und Krankenpflegerin bei der Evangelischen Sozialstation Mosbach. Teilnehmerin und Altenpflegerin Kathrin Neid absolvierte den Kurs nicht nur aus beruflichen Gründen und für die ehrenamtliche Mitarbeit im Hospizdienst, sondern auch für sich selbst, um den Verlust eines nahen Angehörigen zu verarbeiten.

Der Erwachsenenhospizdienst Mosbach bietet den Qualifizierungskurs in der Regel alle zwei Jahre an. Die Ausbildung ehrenamtlicher Hospizbegleiter ist eine wichtig Aufgabe des Dienstes, denn die Hospizarbeit lebt größtenteils vom Ehrenamt. Die Hospizbegleiter schenken schwerstkranken und sterbenden Menschen sowie deren Angehörigen Zeit für Gespräche, Zuhören oder Seelsorge. Des Weiteren bietet der Erwachsenenhospizdienst Beratung zur Palliativpflege sowie Trauerbegleitung an.

Weitere Infos: www.hospizdienst-mosbach.de, Tel. (0 62 61) 937 85 65.

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