Aus müder Singstunde wird Wertschaftssingen

 Die Quetschkommoden-Begleitung von Richy Korger war Stimmungsgarant. (Foto: Liane Merkle)

Narrenkappe bei Amazon gekauft

Mudau.  (lm)  Die etwas müde gewordene närrische Singstunde des Gesangvereins „Frohsinn 1842“ Mudau in ein öffentliches „Wertschaftssingen“ umzuwandeln war vermutlich eine der besten Ideen überhaupt.

Bereits eine Stunde vor Beginn des sehr flexiblen Programms füllten sich die Tische in Rekordgeschwindigkeit und 1. Vorsitzender Wolfgang Radauscher brachte seine Freude über den Erfolg in der Begrüßung ebenso zum Ausdruck wie Gerald Hemberger, der die Superstimmung der Anwesenden, darunter der geniale Chor Euphoria, die unschlagbaren Kolpingfrauen, seine Sängerkameraden und auch die Sängerfrauen sowie Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger, perfekt gereimt hervorhob und sich auf das Singen „mit allen“ freute.

Dieses Schunkeln und gemeinsame Singen von Mudemer Fastnachts- und Stimmungsliedern zur Quetschkommoden-Begleitung von Richy Korger war nicht nur Stimmungsgarant sondern auch der Kitt zwischen den lockeren und spontanen Programmpunkten. Wolfgang Radauscher hatte sich für seinen Beitrag extra eine Narrenkappe bei Amazon bestellt, die allen sagen soll „Ich bin luschdich“ und die ihn von der breiten Masse abhebt in die VIP-Loge. Er habe schon die Erfahrung gemacht, „Do komme uff emol Menschen g’rennt, die hot mer vorher net gekennt“.

Damit hatte er sogar die „Helden in Strumpfhosen“ für einen Auftritt gewinnen können und die kamen prompt mit Sheriff und Lucky Luke hereingeritten, um die Narrenschar und ihre Habseligkeiten vor den Bankräubern zu retten. Und mit seinem schmissigen Schautanz brachte dieses Männerballett, unterstützt von seinen Trainerinnen Simone Ruef, Malka Hemberger und Stefanie Throm tatsächlich eine weitere Stimmungskanone zum Explodieren. Kolping-Euphoria-Frauen und -Männer demonstrierten gesangliche Geschlossenheit in bester Laune mit dem bewegten Lied „Frauen und Männer singe heut zamme und rufe laut Hajo“, und zwar „bis die Panne kracht!“

Unterstützung in seinem Wortbeitrag fand Uwe Lenz beim Publikum: „Hört ihr Leut und last Euch …“, was alles in der Welt und beim Gesangverein passiert. Dass den Männern ihre Singstunde am Dienstag und das Danach beim Stimmbänderölen, heilig ist, war ja sowieso klar. Aber dass die schönsten Männer mit den schönsten Stimmen sich im Tenor 2 befinden, also in seiner Stimmlage zuhause sind, das bedurfte doch etwas genauerer Ausführungen, die mit Lach- und Klatschsalven belohnt wurden, ebenso wie sein Werbeblock für den Männergesangverein.

Und bevor Richy Korger, der sich bereits als Situationskomiker einen hervorragenden Namen gemacht hat, abschließend des kurzweiligen Abends noch überaus humorvoll von seinen Erfahrungen und Ausflügen als Oberförster das Stimmungsbarometer zum Kochen brachte, begeisterte Gerald Hemberger in seiner Doppelrolle als Enkel und Großvater, die jeweils leicht an Kappe oder Hut zu erkennen waren. So war der Opa schon ein wenig neidisch auf den Enkel und dessen bildhübsche Lehrerinnen, gab aber auch zu „egal wie leer eine Flasche ist, es gibt immer noch Flaschen, die sind Lehrer“. Darauf ein dreifach kräftiges Mudi Hajo!
 

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