Karl Piksa wird 80. (Foto: Liane Merkle)
Schloßau. (lm) Seinen 80. Geburtstag feiert am Pfingstmontag, 01. Juni Karl Piksa, ein bekannter und überzeugter Handwerker, der sich über fast vier Jahrzehnte hinweg durch hervorragendes fachliches Können und Wissen im Beruf als Installations- und Klempnermeister im eigenen Betrieb hervortat, schließlich hatte er als Handwerker „von altem Schrot und Korn“ sein Fach von der Pike auf gelernt.
Verschmitzt meint der Jubilar, der sich auch gesundheitlich als echtes Stehauf-Männchen bewiesen hat: „Ich hätte nicht gedacht, dass ich meinen 80. Geburtstag feiern kann“, denn als er 1984 einen herben gesundheitlichen Tiefschlag erleiden musste, war trotz hervorragender ärztlicher Betreuung mehr als nur zweifelhaft, ob er wieder gesund wird. Er schaffte nicht nur das in zwar kleinen, aber konsequenten Schritten, sondern überstand auch einen späteren Berufsunfall ohne Spätfolgen.
Geboren wurde Karl Piksa am 01. Juni 1940 in Neubistritz (Sudetenland). In Schloßau fand die Familie Piksa ab 1946 nach der Vertreibung aus der Heimat, die so viele Schicksale jener Zeit prägte, und einem Jahr in Österreich eine neue Heimat. Hier besuchte Karl Piksa auch die Volksschule, bevor er in die Fußstapfen des Vaters trat und parallel im elterlichen Betrieb sowie bei der Buchener Firma Schönit die Ausbildung zum Klempner-Installateur machte.
Von 1961 bis 63 absolvierte er die Bundesfachschule für Sanitär- und Heizungstechnik in Karlsruhe, wo er die Meisterprüfung in seinem Beruf und den Techniker im haustechnischen Bereich ablegte. 1963 übernahm er nach dem plötzlichen Tod des Vaters den elterlichen Betrieb in Schloßau. Tatkräftige Unterstützung fand er dabei in Maria-Luise Büchele, mit der er am 20. Februar 1965 den Bund fürs Leben schloss und drei Kinder großzog.
Als Sohn Uwe in den Betrieb einstieg, nahm auch der Bereich Heizungstechnik bei der Firma Piksa seinen Einzug. In den folgenden Jahren sorgte Karl Piksa immer wieder dafür, dass der Betrieb den Erfordernissen der jeweiligen Zeit entsprach. Auch gab er sein Wissen und Können weiter, indem er immer wieder junge Menschen in dem Beruf ausbildete und einige Jahre als Fachgruppenleiter im Bereich Sanitär der Innung Buchen fungierte.
Ab Gründung des BDS Mudau gehörte er lange Zeit dem Vorstand an. Im Alter von 63 Jahren zog er sich aus dem Berufsleben zurück, stand aber seinem Sohn bei Fragen oder Problemen weiter beratend zur Seite. Neben seinem Beruf und der Familie spielte für den Jubilar vor allem die Musik eine große Rolle. Bereits ab dem zehnten Lebensjahr erhielt er Musikunterricht und trat 1954 als aktives Gründungsmitglied in den Musikverein Schloßau ein.
Jede Menge Spaß hatte der junge Musiker auch in der Vier-Mann-Tanzkapelle „Schwarze Rose“, die sich sogar überregional einen hervorragenden Namen erspielt hatte, auch wenn die Strecken zu den Veranstaltungsorten oft schwer zu bewältigen waren. Die Erinnerungen an diese schöne Zeit sind Karl Piksa ebenso präsent wie die Freundschaft zu der rd. 20-köpfigen Reiseclique, die sich allein 38 Jahre lang zum Urlaub in Südtirol getroffen hatte. Diese und viele weitere Freundschaften zu pflegen, ist dem Jubilar genauso wichtig, wie seine täglichen Spazierrunden, um in Bewegung zu bleiben.
Auch wenn die große Geburtstagsfeier verschoben werden musste, so freut sich Karl Piksa doch auf seinen Ehrentag, den er zusammen mit Ehefrau Maria-Luise, den drei Kindern und ihren Ehepartnern sowie den sechs Enkelkindern bei Kaffee und Kuchen im eigenen Gartenparadies feiern wird. Den sicherlich zahlreichen – vor allem telefonischen – Glückwünschen schließt sich unsere Redaktion gerne an.