Verbandsvorsitzender Bürgermeister Volker Rohm (li.) und Verwaltungsleiter Lothar Beger (re.) begrüßten den neuen Narkosearzt am Hardheimer Krankenhaus. (Foto: pm)
Anästhesist Dr. Gero Schermutzki verstärkt das Krankenhaus Hardheim
Hardheim. (pm) „Der Anästhesist ist einer der wichtigsten Menschen an einem Krankenhaus“, betont Bürgermeister Volker Rohm, „denn ohne ihn gäbe es keine Operationen.“
Gemeinsam mit Verwaltungsleiter Lothar Beger begrüßte der Vorsitzende des Krankenhausverbandes Hardheim-Walldürn dieser Tage Dr. Gero Schermutzki, der zum 01. Januar als niedergelassener Anästhesist am Krankenhaus die Nachfolge von Dr. Mazem Ourabi antritt.
Da sich der bisherige Narkosearzt Dr. Mazem Ourabi, der 2016 auf den langjährigen Anästhesisten Dr. Wolfgang Lampe gefolgt war, beruflich neu orientiert, herrschte dringender Handlungsbedarf. In dieser Situation war es sehr hilfreich, dass sich die Verantwortlichen schon seit Längerem in Kontakt mit Dr. Gero Schermutzki befanden, der seit 2008 am Caritas-Krankenhaus in Bad Mergentheim arbeitet. Der 49-Jährige ist am Krankenhaus Hardheim bekannt, und er kennt das Krankenhaus, weil er früher schon für Dr. Lampe Vertretungen übernahm und seither einmal im Monat Notarztdienste in Hardheim leistet.
Dr. Gero Schermutzki wurde am 20. Mai 1971 in Aachen geboren. Er ist verheiratet, Vater dreier Kinder, und er wohnt in Bad Mergentheim. Nach dem Abitur studierte er von 1991 bis 1997 Humanmedizin in Aachen und leistete anschließend sein praktisches Jahr in Aachen und in Winterthur (Schweiz) ab. Am 1. Oktober 1999 wurde ihm die Approbation erteilt. Seit 2003 ist er Facharzt für Anästhesiologie, und seit 2004 trägt er die Zusatzbezeichnung Notfallmediziner und seit 2005 Intensivmediziner. Seine Dissertation schloss er 2006 ab.
Die ersten beruflichen Stationen Schermutzkis waren die Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie der Friedrich-Schiller-Universität Jena und die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin im Klinikum Bayreuth. 2008 wechselte er an die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim, wo er seit 2015 stellvertretender ärztlicher Leiter des Ambulanten Operationszentrums ist. Zum 01. Januar wechselt er als niedergelassener Arzt nach Hardheim.
„Damit ist die medizinische Versorgung am Haus weiter gesichert“, freut sich Verbandsvorsitzender Rohm und verweist auf die Vielzahl an operativen Eingriffen, die Jahr für Jahr am Krankenhaus durchgeführt werden. 2019 waren es beispielsweise nahezu 900 stationäre und 800 ambulante Operationen. Unterstützung erfährt der neue Anästhesist dabei durch Dr. Jörg Duden, der ihn vertreten wird, sowie möglicherweise noch durch weitere Narkoseärzte.
„Dr. Schermutzki war unser absoluter Wunschkandidat für diese Position“, verdeutlicht Lothar Beger und blickt dabei auch auf die vielen positiven Reaktionen von Seiten der Ärzte auf die Personalie. „Er kennt das Haus und er kennt die Verhältnisse hier“, zeigt Volker Rohm auf, „deshalb sind wir überzeugt davon, dass er ein guter Griff und ein Gewinn für unser Krankenhaus, die Ärzte und Pflegekräfte sowie für die Patienten sein wird.“
Der Arzt, der seine Freizeit am liebsten mit der Familie sowie mit Sport und Gartenarbeit verbringt, gibt die Komplimente gerne zurück: „Ich hatte von Anfang an einen sehr positiven Eindruck, und das Team, mit dem ich hier arbeiten darf, ist sehr sympathisch.“
Und weiter: „Diese Stelle ist wie maßgeschneidert für mich“, betont Schermutzki und denkt dabei an seine 22-jährige Berufserfahrung und den Umstand, dass er eigenständiges Arbeiten zu schätzen weiß. Beim Blick auf seine beruflichen Stationen Jena, Bayreuth, Bad Mergentheim und jetzt Hardheim fällt auf, dass die Wirkungsstätten im Lauf der Jahre immer kleiner wurden.
Verwaltungsleiter Lothar Beger nimmt dies als Indiz dafür, dass der neue Anästhesist dem Krankenhaus bis zum Ruhestand erhalten bleiben könnte: „Denn noch kleiner geht bekanntlich nicht.“ Das Hardheimer Krankenhaus mag klein sein, das dort und in den vielen anderen Häusern im ländlichen Raum Geleistete ist dagegen nicht groß genug einzuschätzen.