Wallfahrt Zum Heiligen Blut mit neuem Konzept

 Die Hauptwallfahrtszeit beginnt am Dreifaltigkeitssonntag und dauert vom 29. Mai bis 27. Juni 2021. Erstmals ist sie in eine Wallfahrtssaison integriert, die vom 11. April bis 17. Oktober 2021 andauern wird. (Foto: pm)

Erstmals Wallfahrtssaison mit integrierter Hauptwallfahrtszeit

Walldürn.  (ac) Im April letzten Jahres musste die lange Tradition der Wallfahrt, die auf das Blutwunder im Jahre 1330 zurückgeht, erstmals in ihrer Geschichte Corona-bedingt abgesagt werden. Elf Monate danach, immer noch geprägt von der aktuell dynamischen Situation dieser Pandemie hat die Wallfahrtsleitung ein Konzept für die Wallfahrt zum Heiligen Blut erarbeitet.

„Wir haben in verschiedenen Arbeitskreisen, im Wallfahrtsausschuss und im Pastoralteam diese Konzeption für das Wallfahrtsjahr 2021 erstellt und werden versuchen, immer mit Blick auf das aktuelle Geschehen, dieses Angebot den Pilgern zu ermöglichen“, so der Wallfahrtsleiter und Franziskaner-Pater Josef Bregula OFMConv.

Dieser Prozess für das Wallfahrtsprogramm 2021 wurde bereits im August letzten Jahres gestartet und entwickelte sich in zahlreichen Sitzungen und Gesprächen. Auch die konzeptionellen Ansätze für die Zukunft der Wallfahrt, aus dem Jahre 2015, spielten dabei eine Rolle.

Hauptwallfahrtszeit in Wallfahrtssaison integriert

Die Hauptwallfahrtszeit beginnt somit wie immer am Dreifaltigkeitssonntag und dauert vom 29. Mai bis 27. Juni 2021. Erstmals ist sie in eine Wallfahrtssaison integriert, die vom 11. April bis 17. Oktober 2021 andauert. Bereits bestehende Termine im Kirchenjahr wurden hierzu eingebunden aber auch vereinzelt neue Pilgertage und bislang bekannte Pilgeranmeldungen wurden hierin berücksichtigt.

Im Wesentlichen wurde die Hauptwallfahrtszeit Corona-bedingt angepasst, wobei die Konzentration auf den Wochenenden, dem Fronleichnamsfest und dem Großen Blutfeiertag liegt. „Die stark frequentierten Wallfahrtstage unter der Woche für die Senioren, die Kranken, der Antoniustag und auch der Tag der Heiligen Rita werden nicht stattfinden, da dies aus logistischen Gründen in der gewohnten Form nicht leistbar und umsetzbar ist“, so die Wallfahrtsleitung.

In den letzten Wochen haben bereits auch Pilgergruppen abgesagt, darunter die Kölner Fußwallfahrt und die Gruppen von Mömbris und aus dem Taunus. Auch diese speziellen Wallfahrtstage in der Hauptwallfahrtszeit wurden aus dem Programm genommen. Darüber hinaus hat sich der Wallfahrtsausschuss auch dazu entschlossen die besonderen und stark besuchten Themenwallfahrtstage, wie die Fahrrad- und Motorradwallfahrt oder den Wallfahrtstag der Erstkommunionkinder der Region, in diesem Jahr ausfallen zu lassen.

Grundsätzlich sind aber Gruppen mit den entsprechend erlaubten Teilnehmerzahlen und auch die Individualpilger am Wallfahrtsort herzlich willkommen.

Neues Bewusstsein und Stärkung der Wallfahrt

Mit der Neuerung hin zu einer Wallfahrtssaison von April bis Oktober soll die Wallfahrt in Walldürn eine Aufwertung erfahren und so ein neues Bewusstsein in der Wahrnehmung geschaffen werden. „Wir wollen damit auch die Wallfahrt, als Größten Eucharistischen Wallfahrtsort in Deutschland, mit dem Heiligtum des Blutaltars stärken und den Pilgergruppen neue Gestaltungsspielräume ermöglichen.

Hierin kann eine Chance für die Zukunft liegen“, so die Verantwortlichen der Gremien zu dem neuen Konzept. Für die traditionellen Fußgruppen, wie auch anderen Pilgerorganisationen, bieten sich damit erweiterte Terminmöglichkeiten und es kann besonders in diesen Corona-Zeiten zu einer Entzerrung des oftmals engen Terminkalenders gerade an den Hauptwochenenden kommen.

„Eines ist aber auch klar: Ohne die tatkräftige Unterstützung vieler ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer, gerade im Bereich des Ordnungsdienstes für die Basilika und am Wallfahrtsplatz, werden wir diese Chance und Herausforderung nicht bewältigen können“, unterstreicht der Wallfahrtsleiter nachdrücklich. „Es bedarf der Solidarität und des besonderen Miteinanders“, so Pater Josef weiter.

Anmeldeverfahren für Hauptwallfahrtszeit** Mit Blick auf das Hygiene- und Sicherheitskonzept erfolgt die Teilnahme an den Gottesdiensten und Andachten während der Hauptwallfahrtszeit ausschließlich über ein Anmeldeverfahren. Die Anmeldungen sind ab dem 03. Mai nur telefonisch immer montags von 8.30 Uhr bis 11 Uhr möglich.

Eine Anmeldung ist für maximal fünf Personen zulässig. Das Heiligtum, der Blutschrein, als Mittelpunkt und Ziel tausender Pilger wird in diesem Jahr auch nur von vorne geöffnet sein. Die Treppenauf- und -abgänge bleiben weiterhin gesperrt und das hintere Türchen bleibt geschlossen.

Damit werden mögliche Kontaktinfektionen der Pilger und Gottesdienstbesucher vermieden und Gefahrenquellen minimiert. Aus diesen Gründen wird der Blutschrein auch nicht aus dem Blutaltar herausgenommen, damit er von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen berührt werden kann.

Inwieweit die großen Prozessionen an Fronleichnam und am Großen Blutfeiertag durch die Wallfahrtsstadt erfolgen können bleibt abzuwarten. Die Wallfahrt im Jahr 2021 wird unter den Vorzeichen der weiterhin bestehenden Corona-Pandemie sicherlich nicht in dem gewohnten und von vielen Pilgern und Gläubigen lieb gewonnenen Ablauf stattfinden können.

Daher muss die Wallfahrtsleitung die weitere Entwicklung der Lage und die damit verbundenen behördlichen Auflagen im Auge behalten und wenn notwendig Anpassungen vornehmen, was die laufenden Planungen sicher nicht einfacher machen.

Aktuelle Informationen zum Wallfahrtsgeschehen erfolgen auf der Internetseite unter: www.wallfahrt-wallduern.de.

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