
Neckar-Odenwald-Kreis. (pm) „Nach der Wahl ist vor der Wahl“, mit Merksatz politischer Arbeit begannen die Vorsitzenden der SPD Neckar-Odenwald, Michael Deuser und Dr. Dorothee Schlegel, die Videokonferenz zur Kreisvorstandssitzung.
Am Listenparteitag zur Bundestagswahl in Göppingen hatten die Direktkandidatin Anja Lotz und Kreisvorsitzende Dr. Dorothee Schlegel teilgenommen. Klima- oder Steuerpolitik, Respekt, Menschenwürde, Kinderbetreuung und gute Arbeitsbedingungen bleiben Themen sozialdemokratischer Politik, formulierten es die Genossen in Göppingen.
Weiter ging es um interne Themen. So wurde für die bislang vakante Kreiskassiererposition der Buchener SPD-Gemeinderat Alexander Weinlein einstimmig vorgeschlagen. Im Juni soll ihn die Mitgliederversammlung in dieses Amt wählen. Weinlein warb für eine starke Solidarität untereinander als Grundlage dafür, die Werte der SPD für Freiheit, Gerechtigkeit und ein friedliches Zusammenleben vor Ort zu stärken und öffentlichkeitswirksam zu machen.
Michaela Neff ergänzte, dass vor allem Kinder und Familien mehr Beachtung und Unterstützung benötigen und die Schulkinderbetreuung ausgebaut werden müsse.
Dass das SPD-Büro in Mosbach erhalten bleiben soll, dafür setzen sich Deuser und Schlegel ein. Sie stellten ein Finanzierungskonzept vor, mit dem die Räumlichkeiten in den nächsten Monaten auch für Treffen und Veranstaltungen weiter zur Verfügung stehen können. „Die SPD braucht auch weiterhin eine Adresse im Herzen unseres Kreises“, bestätigte der Kreisvorstand.
Christoph Veith kündigte an, dass die Jusos das Thema „Mehr Respekt“ in den Fokus ihrer Diskussionen gerückt haben und dazu Veranstaltungen planen. Markus Dosch berichtete von den auch online stattgefundenen Gesprächen der Otto-Wels-AG, die sich den Erhalt und die Stärkung der Demokratie vor Ort zur Aufgabe gemacht hat.
„Der Wert der Demokratie, die Achtung vor der Würde jedes Einzelnen darf nicht durch Hetze im zwischenmenschlichen Umgang und im Netz untergraben werden. Daher arbeiten wir daran, wie wir flächendeckend mehr Demokratie fördern können. Dafür muss die Politik auf Landes- und Bundesebene jedoch auch Gelder und Personen bereitstellen“, so fordert auch Dr. Dorothee Schlegel, die Mitinitiatorin dieser Arbeitsgruppe.
Der Vorsitzende Michael Deuser begrüßt zudem den Vorschlag von Leon Köpfle, mit den Ortsvereinen noch enger ins Gespräch zu kommen, um auch strukturell gut für die kommenden Wahlen aufgestellt zu sein.
Mit der Hoffnung auf die Überwindung der Pandemie und persönlichen Treffen beendeten die SPD-Funktionäre ihre Videokonferenz. Denn Politik brauche die Begegnung mit den Menschen.