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Fördermittel sollen Kommunen zu entsprechenden Investitionen ermuntern
Stuttgart. (pm) „Die jüngsten Unwetterereignisse in Deutschland haben gezeigt, dass wir eine noch bessere Warninfrastruktur für unsere Bevölkerung benötigen. Mithilfe einer breiten Palette an Warnmöglichkeiten wollen wir möglichst flächendeckend im Falle von Hochwasser, Erdbeben, Großbränden oder vergleichbarer Gefahrenlagen die Menschen im Land schnell erreichen. Neben Fernsehen und Apps sind Sirenen ein wichtiger Baustein des Warnsystems“, sagte der CDU-Landtagsabgeordnete und Minister Peter Hauk anlässlich dem Start des Sirenenförderprogramms.
Die Bundesrepublik Deutschland stellt im Rahmen des Konjunktur- und Krisenbewältigungspakets 2020 bis 2022 Mittel für die Förderung der Sireneninfrastruktur und die Einbindung in das Modulare Warnsystem (MoWaS) bereit. Für das Land Baden-Württemberg werden seitens des Bundes mehr als 11 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
„Der Krisen- und Bevölkerungsschutz ist mir ein Herzensangelegenheit. Ich bin fest der Meinung, dass wir alles dafür tun müssen, dass die Bevölkerung im Ernstfall flächendeckend und vielschichtig gewarnt werden kann. An dieser Stelle möchte ich die Bereitschaft und Tatkraft einiger Kommunen loben, die in den vergangenen Jahren beim Thema Warnung der Bevölkerung zum Teil kräftig aufgerüstet haben. Bei allen Kommunen die in diesem Bereich noch Nachholbedarf haben kann ich nur dafür werben, von der Möglichkeit des Sonderförderprogramms Gebrauch zu machen und damit das Warn-Puzzle weiter zu vervollständigen“, führt Peter Hauk aus.
Noch bis zum 12. November 2021 können Förderanträge bei den jeweils zuständigen Regierungspräsidien eingereicht werden. Ein Förderantrag kann von Gemeinden sowie Stadt- und Landkreisen gestellt werden, die elektronische Sirenenanlagen neu errichten oder Bestandssirenen durch den Einbau neuer Sirenensteuerungsempfänger ertüchtigen und eine Auslösung über den Digitalfunk BOS durch das Modulare Warnsystem MoWaS ermöglichen.